Vidres A La Sang - Vidres A La Sang

Review

Es tut sich was im Süden! Nach Adimiron aus Italien liegt mir nun mit „Vidres A La Sang“ das selbstbetitelte Debut dieser spanischen Deathies vor. Auf sechs recht lang gehaltenen Songs versuchen diese vier Herrschaften ihre musikalischen Einflüsse (Black-Death-Heavy Metal) zu einem schlüssigen Gesamtkonzept zu vereinen. Das gelingt ihnen jedoch leider nicht immer, zu oft verzettelt man sich im Blastbeatnirvana oder verliert den roten Faden. Die etwas zu baßlastige Produktion ist ebenfalls nicht immer auf der Höhe der Zeit und bei den heutigen CD-Preisen bei einer Laufzeit von nur 35:00 Minuten, von einem Longplayer zu sprechen, ist ebenfalls nicht wirklich lustig. Wenn man von diesen Mankos einmal absieht, erledigen Vidres A La Sang ihren Job aber durchaus respektabel. Ab und an erinnern sie mich sogar etwas an alte Aeternus, die sich mit Maidengitarrenparts verstärkt haben. Als eventueller Anspieltip kann „La Terra I Tu/The Land And You“ dienen, denn in diesem Song kommen die Vidres ihren selbstgesteckten Zielen am nähesten. Ach ja, alle Vocals werden zwar in katalanisch vorgetragen, macht aber gar nix, da man eh nichts versteht. Die ganze Sache ist also nicht wirklich schlecht aber durchaus noch ausbaufähig.
Im Direktvergleich Spanien – Italien steht es demnach 1:0 für Italien.

28.10.2004

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