Vidharr - Rising From Abyss

Review

Was die italienische Truppe VIDHARR dazu treibt, bereits hundertfach gehörten Black-Metal-Brei mit neuem Etikett, langweiligen Riffs, einem ambitionslos vor sich dahinkrächzenden Sänger und hölzern schepprigen Trommel-Attacken einzuspielen und ein Demo mit drei eigenen Titeln aufzunehmen, will mir nicht recht in den Schädel. Nach etlichen Ein- und Ausstiegen seit der Gründung im Jahr 2004 und einer Proberaum-Aufnahme die ins Jahr 2005 zurück datiert, kommt nun mit „Rising From Abyss“ ein erstes Lebenszeichen in Form einer Demo aus dem Hause VIDHARR. Überzeugen kann das Material noch längst nicht, klingt es doch wie bereits gehört und auch eine Atmosphäre vermögen die Italiener nicht im Ansatz aufzubauen. Abwechslung, interessante Tonfolgen und Melodie-Bögen sucht man vergebens, was schade ist, denn die Produktion ist für Demo-Verhältnisse keine schlechte. Der Klang ist differenziert, die Instrumente gut heraushörbar und zu kitschigem Bombast lassen sich die Jungs auch nicht verleiten. Sie scheitern einzig und allein an ihren schreiberischen Fähigkeiten und klingen nach den vielen halbherzigen Wohnzimmer-Projekten – wenn auch im besseren Klanggewand. Ins Verderben stürzen sie sich allerdings mit dem unbeholfenen Gegrunze, das die blasphemischen Lieder gelegentlich heimsucht. Nichts halbes und nichts ganzes, da hilft auch kein akzeptables CARPATHIAN FOREST-Cover.

16.11.2006
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