KURZ NOTIERT
Als „einzigartig“, klischeefrei, abwechslungsreich und noch nie zuvor gehört beschreibt die Presseinfo zum VEX-Debütalbum „Golden Times“ die Band. Nun ja … sagen wir: unerhört ist hier nichts, klischeefrei auch nicht. Ob die Band gerade an die nicht mehr so guten METALLICA der Neunziger erinnert, mit Hardcore-Elementen herumspielt (beides kommt mehrfach vor) oder sich gerade am Proto-Metal der Siebziger orientiert (seltener, aber ist zu hören): Die Kombination aus all dem mag auf dem Papier ja halbwegs frisch klingen, aber wirklich neu ist daran nichts. Und an der zum x-tausendsten Male formulierten Technologiekritik ist jetzt auch nichts klischeefrei.
Muss es ja aber auch nicht immer sein, und so lässt sich den vier Schwarzwäldern attestieren, dass sie zumindest nett klingen. Sieht man mal von den teils peinlichen Songin- und -outros ab, stört nichts auf „Golden Times“, im Gegenteil, der eine oder andere Part geht sogar ganz gut rein. „Groovecore“ nennen VEX das Ergebnis, und tatsächlich: Groove ist auf der Platte über alle Maßen vorhanden. Wem das reicht: bitteschön. Ansonsten ist das Debüt der Band nichts, was nervt, wenn’s nebenbei läuft. Und das ist doch auch was.
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