Mit ihrem neuen Album „Reality Dysfunction“, oder sollte ich eher sagen mit ihrer neuen EP haben die Australier VESPERS DESCENT die perfekte Schnittstelle von Deathmetal nach dem guten alten Tampa Bay Style und modernen Sounds aus Göteborg gefunden
Mit neuem Line-Up und ihrem mittlerweile dritten, aber leider auch recht kurzem Album melden sich die „Aussies“ gestärkt nach einer Pause, bedingt durch ihre rege Touraktivität, zurück. VESPERS DESCENT klingen äußerst verspielt und spielen mit Leichtigkeit Songstrukturen, bei welchen andere Bands schon längst aufgegeben hätten. Und das nicht nur im Midtempo.
Irgendwie erinnern mich die Jungs vom Riffing her verdammt stark an die guten alten CARCASS. Dazu noch eine gehörige Prise alter ARCH ENEMY und siehe da, man trifft den Stil fast perfekt. Ok, es lässt sich wirklich streiten darüber, ob die Kultnummer „Blinded By Fear“ von AT THE GATES überhaupt gecovert werden darf. Aber was solls, ein Versuch war es wert. Wenn auch die Coverversion nicht annähernd an das Original rankommt. Traurig nur, dass die Covernummer, die wenigen eigenen Songs reduziert. Richtig gute Songs wohlgemerkt. Vor allem das Instrumental „Eclypse“ ist annähernd göttlich.
VESPERS DESCENT zeigen uns mit „Reality Dysfunction“, dass auch im Land der Kängurus guter Deathmetal keine Seltenheit ist. Der Sound passt, die Songs und alles was dazugehört auch. Schade eigentlich nur, dass dieses Album viel zu kurz geraten ist. Und auch die Covernummer ist nicht wirklich gelungen. Wer aber damit leben kann, der kriegt mit diesem Album und den restlichen Songs einfach ein richtig geiles Brett vor den Latz geknallt. Auch wenn das Vergnügen mit nicht mal einer halben Stunde Spieldauer äußerst kurzweilig ist.
Kommentare
Sag Deine Meinung!