Veruca Salt - Eight Arms To Hold You

Review

Der zweite Streich von VERUCA SALT aus dem Jahre 1997 schimpft sich „Eight Arms To Hold You“ und ist im Gegensatz zum etwas unfertig wirkenden Erstling ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung gewesen.

Zwar merkt man, dass die Band hier versucht, kommerziell Fuß zu fassen, letztendlich aber an den fehlenden Tophits scheitert. Zwar gibt es eingängige Alternative Rocker wie die ausgekoppelte Single „Volcano Girls“ oder „Awesome“, hier und da ein paar nette Ideen auf den Gitarren und natürlich die Rotzgörenstimme der holden Front-Dame, aber im Endeffekt bleibt es bei zumeist halbwegs guten Songs, denen irgendwie der letzte Kick fehlt und bei denen die Truppe einfach zu sehr in Richtung Radio geschielt hat.

„Eight Arms Top Hold You“ war dann auch das letzte Album mit Nina Gordon, die bis dato hauptverantwortlich für die Richtung der Band zuständig war. Wie sich später herausstellen sollte, war die Trennung von Miss Gordon das Beste, was VERUCA SALT passieren konnte, denn die folgenden Alben „Resolver“ und „IV“ klangen, bzw. klingen deutlich reifer und sind schlichtweg im Ganzen besser.

Alles in allem ist „Eight Arms Top Hold You“ also noch viel zu glatt und mädchenhaft versüßt, als dass die Scheibe nachhaltig trumpfen könnte. Auch wenn hier zwar schon deutlich mehr geboten wird, als auf dem blassen Debüt „American Thighs“, gibt es nicht mehr zu entdecken, als den müßigen Werdegang einer durchaus interessanten Rockband.

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14.12.2007

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