Verminous - Impious Sacrilege

Review

2002 hatten sich VERMINOUS auf den Ruinen ihrer Vorgängerband DELVE gegründet, 2003 gab es eine EP („Smell The Birth Of Death“) und das Full-Length-Debüt „Impious Sacrilege“. Krankheitsbedingt mussten die Schweden daraufhin für einige Jahre die Segel streichen, bis man sich 2010 reformierte und 2013 endlich, nach zehn Jahren Stille, den Nachfolger „The Unholy Communion“ herausbringen konnte.

Passend zu dessen Release wird nun eine um drei Bonustracks erweiterte Neuauflage des ersten, längst vergriffenen Albums nachgeschoben. Darauf zu hören: relativ klassischer, schwedischer Old School Death Metal mit einem Sound, der nach den Neunzigern zu klingen versucht (Pluspunkt), das aber nicht ganz umsetzen kann (Minuspunkt). Stilistisch lässt sich das mit NIHILIST und den ersten beiden ENTOMBED-Alben vergleichen, allerdings gehen VERMINOUS ein Stückchen rabiater und schneller zu Werke, wodurch auch eine gewisse Nähe zu US-amerikanischen Knüppelkollegen entsteht. Des Weiteren lassen VERMINOUS einige Thrash-Metal-Einflüsse durchscheinen, vor allem SLAYER-Riffing lässt sich hier und dort heraushören.

„Impious Sacrilege“ ist also old school as fuck und lässt auch durchaus ein paar Male aufhorchen, ist aber im Großen und Ganzen nichts allzu Besonders. Für Elchtod-Alleskäufer könnte dieses Re-Release interessant sein, wer die alten VERMINOUS-Veröffentlichungen aber schon im Schrank stehen hat, der braucht natürlich wegen der drei Bonustracks (das AUTOPSY-Cover „Charred Remains“ und zwei Livemitschnitte) nicht nochmal zugreifen.

05.02.2014

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