Verheerer - Archar

Review

Galerie mit 13 Bildern: Verheerer - Album Release Show 2023 in Hamburg

KURZ NOTIERT

VERHEERER sind keine Männer der großen Worte: Mit Informationen über sich und jeglichen Details zu ihrer ersten Veröffentlichung halten sich die beiden Verantwortlichen, zwei Flensburger, bedeckt und lassen vielmehr die Musik auf „Archar“ sprechen. Ausgerüstet mit vier Songs, liefert die EP räudigen, teils straight-rockenden, rohen Black Metal, der sich jedoch durchgängig nachvollziehbaren Strukturen bedient, was sich auch im verhältnismäßig differenzierten Sound zeigt, und mit zahlreichen Melodien aufwartet. Ob nun mit gedrosseltem oder hohem Tempo unterwegs („Totenkult (Drink Bitterness)“ bzw. „Archar“), oftmals zeigen sich die Gitarren relativ präsent und übernehmen die Führung, was bisweilen gar an MGLA erinnert. Denn wie die Polen bestechen die Songs von VERHEERER größtenteils durch ihren Drive. Auch die sorgsam eingeflochtenen Samples und Orgelklänge wissen Akzente zu setzen. Allerdings haben sich bei Songlängen von durchgängig mehr als sieben Minuten (bis auf „Totenkult (Drink Bitterness)“) auch einige Längen eingeschlichen, wodurch die Spannung nicht ganz aufrecht erhalten bleibt. Hier gilt es, zukünftiges Material etwas zu straffen. Und vor allem: Sieben Jahre (Bandgründung: 2008) für ganze vier Songs – hier darf, nein, muss sich was ändern.

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20.11.2015

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