VERDICT aus Bayern präsentieren mit „The Meaning Of Isolation“ ihr mittlerweile viertes Studioalbum. Während auf den ersten beiden Scheiben „Reflections Of Pain“ (2002) und „Generation: Genocide“ (2005) die Death-Metal-Einflüsse noch relativ stark waren, begann bereits auf der bisher letzten Platte „Assassin: Nation“ (2009) eine Hinwendung zum reinen Thrash Metal, die jetzt, vier Jahre später, abgeschlossen zu sein scheint.
Auf dem von Dan Swanö gemasterten „The Meaning Of Isolation“ ballern VERDICT dem Hörer neun Mal technisch hochwertigen Thrash Metal um die Ohren bis die Ohren bluten. Bereits im mit einem tollen Intro beginnenden Opener „Leader Of The Soulless“ zeigen VERDICT wo der Hammer hängt: die Kombination aus Daniel Baptistas bösartigem Gebell im Zusammenspiel mit der Rhythmusfraktion um Dave Helmstetter (Bass) und Florian Bauer (Drums) bläst den Hörer völlig weg!
Das Hochgeschwindigkeitsdrumming sowie der zwar kraftvolle aber doch auf lange Sicht teils monotone Gesang sind für mich auf „The Meaning Of Isolation“ eigentlich auch der einzige grössere Kritikpunkt, da dadurch doch eine gewisse Ermüdigung eintritt – zum Glück werden die Songs von den beiden Gitarristen Marius Pack und David Hadarik aufgelockert.
Wenn die Beiden mal so richtig loslegen, drücken sie den Songs nämlich ihren Stempel auf – die melodischeren Songs wie „Killing Fantasies“, „Layer Of Lies“ und „First To Fight“ sind neben dem Opener daher meine persönlichen Albumhighlights.
Auch progressiveres wie das „The Meaning Of Isolation“ abschliessende Triple bestehend aus „Through The Eyes Of A Dead Man“, „Nemesis Of God“ und dem Titelsong „The Meaning Of Isolation“ haben VERDICT auf dem Kasten und beschliessen damit eine Platte, die allen Freunden des eher technischen Thrash Metal gefallen sollte.
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