Verbo Nero - Verbo Nero

Review

Es ist echt nicht einfach zu ertragen, immer wieder Veröffentlichung von zweifelhafter Güte, so wie diese, anhören und beurteilen zu müssen. Bei jungen Bands von 15 oder 16 Jahren, die seit ein paar Monaten zusammenspielen, sieht man noch gnädig über fehlende Qualität, Spielfehler und stilistische Orientierungslosigkeit hinweg. Bei den Italienern VERBO NERO aber, die schon seit 8 Jahren zusammen spielen und schlicht noch nichts vorzuweisen haben außer unglaublich spannenden Auflistungen von Line-Up-Wechseln im Infozettel, kann man vielleicht etwas mehr erwarten als eine mies dargebrachte Polterversion von DIMMU BORGIR in handausgedruckter Aufmachung. Nichts anderes ist diese selbstbetitelte Mini-CD, ein aus humpelndem Schlagzeug, völlig undurchschaubaren, dissonanten Gitarrenläufen und schwülstigen Keyboards zusammengesetztes Kapitalverbrechen. STORMLORD fand ich schon sehr schlecht, aber die fünf Tracks auf dieser CD-R sind noch um einiges schlimmer, weil völlig chaotisch, langweilig und ohne jeden großen Moment. Richtig böse wird die Sache gegen Ende, wenn sich eine Geige ins Geschehen einmischt und alles, was noch irgendwie nach Zusammenspiel klang gnadenlos zunichte macht. Das erinnert dann nicht mehr an Black Metal, von dessen Atmosphäre das Sextett sowieso keine Ahnung hat, sondern an das Stimmen der Instrumente im Orchestergraben. Ob das düster oder kaufenswert ist, kann ja jeder für sich selbst entscheiden.

20.07.2006

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