Das texanisches Dark-Metal-Quartett VENOMOUS MAXIMUS wurde im Jahr 2010 gegründet und zeigt sich seitdem recht fleißig, was Veröffentlichungen angeht. Nach diversen EPs legen die Mannen um Frontmann Gregg Higgins nun also ihr Debütwerk vor. Die Platte trägt den Namen „Beg Upon The Light“ und bietet zehn Stücke mit einer Gesamtspielzeit von fast fünfzig Minuten. Stilistisch bewegen sich die Songs im Schnittfeld von Stoner Rock, Doom und klassischem Metal.
Der Intro-Track „Funeral Queen“ beginnt mit flächigen Orgelklängen, bevor anschwellende Gewitter-Samples den Opener „Path Of Doom“ ankündigen. Der Track beginnt mit melodischen Gitarren-Akzenten, im Anschluss bewegt sich die Nummer im Midtempo-Bereich, hin und wieder legt dabei die Saiten-Fraktion bei der Melodieführung unterschwellig finnisches Charme an den Tag. Besonders markant tönt dazu die durchdringende, vibrierende Stimme von Fronter Higgins, die dem Ganzen irgendwie einen individuell-entrückten Anstrich verleiht.
Mit „Give Up The Witch“ serviert die Band im Anschluss den ersten richtigen Kracher des Albums. Die Nummer groovt amtlich und geht von der ersten Sekunde an ins Ohr, dabei werden Stoner-lastige Parts gekonnt mit doomigen Einsprengseln kombiniert, was dem Song einen sehr abwechslungsreichen und kurzweiligen Charakter gibt. Weitere Anspieltipps sind das wuchtige „Moonchild“, bei dem live alle Dämme brechen dürften, und das zäh walzende „Battle For The Cross“. Aber auch die restlichen Songs sind alles andere als schlecht, jedoch wohnt Stücken wie dem abschließenden „Hell’s Heroes“ einfach nicht die ganze große Spannung inne.
Letztlich ist „Beg Upon The Light“ aber eine wirklich überzeugende und vor allem individuelle Stoner-/Doom-Platte, die Genre-Freunde aufhorchen lassen sollte. Neben den starken Songs ist es auch die gelungene, äußerst organische Abmischung, mit der die Platte punkten kann. Wer Bands wie ELECTRIC WIZARD oder SPIRITUAL BEGGARS zu seinen Favoriten zählt, kann hier bedenkenlos zugreifen.
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