VENGEFUL konnten bereits mit ihrem 2007er Album „Karma“ amtlichen Stoff vorweisen und schürten schon damals die Hoffnung auf noch folgende, vielleicht große Taten. Nun bringen sie mit „The Omnipresent Curse“ den mehr als legitimen Nachfolger in die Spur und eines steht fest: Die Kanadier dürfen sich auf die Schulter geklopft fühlen, denn diese Scheibe hier killt extrem und stellt vieles in den Schatten, was sich derzeit heftig nennt.
„The Omnipresent Curse“ ist ein saftig fetter Batzen aus nicht übertriebener Technik, Brutalität und Geschwindigkeit geworden. Vordergründig im Mid- und Uptempo gehalten, rattern sich VENGEFUL durch ihre acht Songs, klingen dabei aber nie eintönig oder langweilig. Ihre Songs drücken ohne Ende, sind technisch vielseitig und absolut anspruchsvoll. Die Gitarrenfraktion rackert sich hörbar einen ab, streut aber immer wieder kleine und feine Melodien ein, halten dieses Element aber in Grenzen, damit die Brutalität nicht leidet. Das Drumming agiert im selben Anspruchs-Level. Zwischen Blastbeats und allerlei Breaks und Fills prügelt sich Neuzugang Philip Truesdell, der Jean-Sébastien Gagnon (ATHERETIC) ersetzt, amtlich einen ab und schürt regelrecht Begeisterung, wenn er seine Breaks, Fills und schnellen Blasts in den Sound pfeffert
VENGEFUL konnten sich gegenüber dem guten Vorgänger nochmals deutlich steigern und beweisen einmal mehr, dass aus Kanada in den letzten Jahren ganz klar die Death-Metal-Elite kommt. Präzision und brutales Spiel stehen im Vordergrund, ebenso wie Technik und Melodien.
Auf dem letzten Stück „Transcending“ stellt mit Luc Lemay (GORGUTS) ein alter Bekannter der kanadischen Death-Metal-Liga sein Grunzorgan zur Verfügung und gibt diesem vorzüglichen Album einen runden Abschluss. Wer also mal wieder die Vollbedienung erleben möchte und hören möchte, wie die Königsklasse des Death Metals klingt, der kommt an „The Omnipresent Curse“ von VENGEFUL nicht vorbei.
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