Vendetta - Go And Live... Stay And Die

Review

Bevor dieser Tage das neue Album „Hate“ von VENDETTA auf die Menschheit losgelassen wird, gibt es die beiden alten Scheiben „Go And Live…“ und „Brain Damage“ als Wiederveröffentlichung auf den Tisch.

Auf dem Erstling „Go And Live… Stay And Die“ aus dem Jahre 1987 gibt es neun mal Teutonenthrash, wie ihn in dieser Zeit auch Bands wie TANKARD, ASSASSIN, DEATHROW, EXUMER, DARKNESS und DESTRUCTION spielten. Vor allem mit letzteren haben VENDETTA besonders im Gitarrenbereich einige Gemeinsamkeiten. Vom heutigen Standpunkt aus gesehen, gibt es auch genau zwei Meinungen zu solcher Art von Musik. Entweder man kann mit diesem „altbackenem“ Germanenthrash nichts anfangen oder aber man liebt diese Musik, so wie ich, heiß und innig. Sicherlich hatte es auch gute Gründe, warum Bands wie ASSASSIN, DARKNESS oder eben VENDETTA niemals so erfolgreich wurden, wie das deutsche Thrashdreigestirn SODOM, KREATOR und DESTRUCTION aber ich finde gerade diese vermeintlichen Combos aus der zweiten Reihe oftmals interessanter,
als die „dicken“ Jungs.

Die Produktion von „Go And Live…“ ist nach heutigen Gesichtspunkten natürlich auch nur ein Witz, in etwa so dünn ausgefallen wie „Eternal Devastation“ von DESTRUCTION, aber da sie auch schon 20 Jahre auf dem Buckel hat, breiten wir mal den Mantel des Vergessens darüber aus. Die Zielgruppe weiss jetzt Bescheid und besorgt sich diese nostalgische Zeitreise in die goldene Ära des Thrashmetals, der Rest hat eh schon aufgehört hier mitzulesen.