Venator - Echoes From The Gutter

VENATOR wurden 2016 im österreichischen Linz gegründet und schmieden seitdem besonders heiße Eisen im Stil der 80er. 2020 wurden die erste eigene EP „Paradiser“ und eine Split-EP mit den gleichgesinnten ANGEL BLADE veröffentlicht. Ihre musikalischen Einflüsse beziehen VENATOR wenig überraschend, jedoch sehr geschmackssicher von Namen wie beispielsweise JUDAS PRIEST, TOKYO BLADE, GRIM REAPER und HEAVY LOAD. Jetzt soll mit „Echoes From The Gutter“ das erste Full-Length-Album von der Kette gelassen werden.

„Echoes From The Gutter“ – Nächtliche Highways und goldene Straßen

Schon der Opener „Howl At The Rain“ schlägt krachend zu wie die eiserne Faust. Das eingängige Riff und der kraftvolle Gesang von Sänger Johannes Huemer krallen sich direkt ins Ohr. Die fettesten Kracher stehen jedoch in der Mitte des Albums an vierter und fünfter Stelle direkt nacheinander. Der „Nightrider“ prescht mit Vollgas über den nächtlichen Highway und sollte auch am besten genau dort gehört werden. Anschließend überzeugt „Manic Man“ mit einem energiegeladenen Riff und einem wahnsinnig eingängigen Refrain, der so schnell nicht aus dem Kopf verschwindet.

„Streets Of Gold“ beginnt hingegen etwas ruhiger und wandelt sich zum melodischen Rocker, der bei Nacht durch die hell erleuchteten Straßen der Großstadt wandelt und sich bis zu einem epischen Refrain steigert. Mit „The Hexx“ geht es dann zum Abschluss noch mal energiegeladenen mit Volldampf nach vorne.

VENATOR – Huldigen den 80ern mit voller Energie und eigener Identität

Mit „Echoes From The Gutter“ ist VENATOR ein absolut starkes erstes Full-Length-Debüt gelungen. Die Freude am Schmieden des klassischen Stahls ist hier deutlich spürbar, und der energiegeladene Funke springt direkt über. Dies liegt, abgesehen vom eingängigen Songwriting, unter anderem am kraftvollen Gesang und den treibenden Riffs. Die Produktion klingt angenehm warm und oldschool, ohne altmodisch oder angestaubt zu wirken. Bei aller Huldigung der oben genannten Einflüsse, besitzen VENATOR jedoch genug Eigenständigkeit, um aus der Masse herausstechen zu können. Es ist definitiv eines der stärksten Werke der letzten Jahre im Bereich Oldschool-Metal und sollte von jedem, der auf den traditionellen Metal schwört, gehört werden.