Venatic - Bleeding Alpha

Review

Der Durchschnitt – unendlich viele Bands. Die Ausdrucksmittel all dieser Gruppen sind dagegen oft recht überschaubar: ein ordentlicher Sänger in mittlerer Stimmlage, halbwegs eingängige Songs und Melodien, Riffs, die gelegentlich hart rocken, aber im Endeffekt nicht wirklich vom Hocker reißen, relativ moderner, amerikanisch geprägter Sound, den es in der Form jedoch auch schon seit den Neunzigern gibt. Streng genommen leider viel zu typisch klingt dieses in Eigenregie produzierte Werk aus Hamburg. Alles wirkt ein bisschen zu flach angesetzt für den großen Wurf. Klar, im Bandinfo wird der Live-Charakter der Musik betont und technisch ist die Sache durchaus solide. Man bemüht sich um Abwechslung und… Ja, das ist auch das Problem! „Bleeding Alpha“ klingt nämlich bemüht und folglich oft ziemlich langweilig. Am Anfang von ’The Art Of Lifeless Truth’ wird beispielsweise überflüssig viel getrommelt. Ähnliche kleine Schwächen ziehen sich durch das komplette Album und man merkt allen Musikern an, dass sie nicht besonders virtuos agieren, dass es ihnen vielleicht (noch) an Reife mangelt. Statt sich wirklich was zu trauen, wird im Endeffekt mit der Brechstange versucht, einem Mix aus Vorbildern gerecht zu werden und möglichst den großen Hit zu schreiben. Das Ergebnis ist dann fast zwangsläufig eher das große Gähnen – zumindest, wenn man ähnliche Klänge in vergleichbarer und besserer Qualität schon oft vernommen hat und in diesem Bereich eigentlich nicht mehr unbedingt auf den nächsten Newcomer wartet.

05.07.2007

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