Velm - Földek

Review

Es ist ziemlich einfach, VELM im Schnelldurchlauf abzuhandeln und selbst nach mehrmaligem Hören bietet „Földek“ wenig Beachtenswertes. Genau drei Punkte fallen beim ungarischen Duo positiv ins Gewicht:

1. Das Black/Ambient-Gemisch stört zu gut wie nicht.
2. VELM versuchen Monotonie zu vermeiden und variieren Tempo, Riffing und Melodien häufig – Eintönigkeit konnte vermieden werden.
3. Mitunter kommt ein bisschen was von der geplanten, „düsteren“ Stimmung bei mir an. Immer dann, wenn der Ambient-Einfluss die Führung übernimmt, die Gitarren weitestgehend verschwinden und das tackernde Schlagzeug in den Hintergrund rückt.

Leider passiert Letzteres viel zu selten und ist dann obendrein viel zu kurz. „Füsttánc“ lässt einen für eine kurz vergessen, dass das Duo zuvor minutenlang unterdurchschnittlich vor sich hin galoppiert, nur um in ein mit viel Keyboard-Gequitsche garniertes Ende einzulaufen. Das beste an „Földek“ kommt aber zum Schluss – mit dem Outro. Über fünf Minuten wird der Black Metal komplett ausgeblendet, Synthies paaren sich dagegen mit gefälligem Akustik-Gezupfe zu einem versöhnlichen Abschluss.

Nichts Überraschendes, nichts Neues. VELM fehlt es einfach an allem, was eine Band aus dem Wust der Underground-Kapellen hervorheben könnte. Obendrein fehlt es „Földek“ an einem schlüssigen Verlauf – stimmungsvolle, schwelgerische Parts gefolgt von Black-Metal-Humppa? Da stimmt einfach was nicht. Trotzdem stört das erste vollwertige Album nicht. Anhören muss man sich das aber nicht.

08.06.2014

Chefredakteur

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