Varon - Impressions 2001/2002

Review

VARON wurden 2000 gegründet, aber man hört, dass hier keine Anfänger am Werk sind! Neben den typischen Death Metal Zutaten und den durch ihre Melodik hinreißende Gesangsstrukturen gibt es auch Gewürze aus der dunklen Ecke. Die Lieder fallen nicht nur rhythmisch, sondern auch düster aus, was sicherlich zum Hauptteil an den tiefen, heiseren Growls von Stephan, der mit seinen nicht nur eindimensional eingesetzten Stimmbändern eine intensive Atmosphäre erschafft, liegt. Auch die äußerst dunklen Gitarrenriffs tun ihren Teil dazu, die von den Vocals und süßen Keyboardmelodien geschaffenen Klangbilder und mit der damit verbundenen Stimmung zu unterstreichen. Heraus kommen dabei flotte rhythmische Parts, aber auch sehr angenehme Melodien, die nicht nur den Songs etwas Abwechslung verleihen, sondern sie vor allem auch durchaus positiv aus dem Melodic Death Metal-Bereich hervorheben. Auch den nötigen Groove werdet Ihr hier nicht missen! Der große Plus von VARON ist ohne Zweifel der Sänger, denn Stephan weiß mit seiner, diese bestimmte ungeheuere emotionale Tiefe ausatmenden Stimme wirklich zu überzeugen, anstatt planlos in der Gegend rumzukreischen. Auch technisch ist hier alles im oberen Bereich. Die Jungs beherrschen ihre Instrumente und, auch wenn die Gitarrenriffs dominieren, werden hier keine anderen musikalischen Elemente vernachlässigt. Mal wütend, mal traurig und mal schon fast verzweifelt ziehen mich die Klänge in ihren Bann. Mal groovt es beträchtlich und mal kann man sich einfach in den dicken Soundteppich fallen lassen…Ich als kein besonderer Fan der Death Metal-Ecke habe mir viel Zeit für dieses Album genommen und bei diesem Potenzial, mit dem die Band zu Werke geht und dessen Effekt vor allem ein sehr authentischer Sound ist, tut es mir um keine Sekunde leid!

07.01.2003
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