„Shudder To Think Tribute“ stellt eine Mischung aus den Songs der alternativen Szene dar. Chronologisch geordnet, tragen 18 Bands 18 Shudder To Think-Songs vor, mal näher am Original, mal weiter weg. Keine der Bands ist wirklich bekannt und keine der Bands ist wirklich gut. Dementsprechend will auch keiner der Songs überzeugen. Das Album bietet nicht viel in Punkto Abwechslung. Die Songs ähneln sich etwas zu stark. Das Tempo ist relativ wechselhaft gehalten und so werden uns neben den rockigen Nummern auch langsamere Tracks geboten, was für positive Aspekte dieser Veröffentlichung sorgt. Alle Lieder sind recht rhythmisch, stellenweise leicht punkig, aber auch recht langweilig und kraftlos. Man vermisst das gewisse Etwas, den letzten (und vorletzten?) Kick. Die Musiker gehen hochmelodisch an die Arbeit, machen gerne dezente Ausflüge in andere Genres, ohne dabei in schwindelerregende Höhen aufzusteigen. Darüber hinaus mangelt es den Songs an Ausdruckskraft, die Gitarren sind zu soft und der Gesang nervt schon fast mit seinen komischen hohen Tönen, die weder Melodie, noch Gefühl mit sich bringen. Der Sound wird also definitiv nicht durch gesangliche Höchstleistung angetrieben, vielmehr sind es die elektronischen Akzente, die den Kompositionen etwas angenehm Zeitgenössisches einhauchen. Die CD macht auch einen unkreativen Eindruck und das „brave Nachgespiele“ überwiegt leider. Die Ganzheit emaniert etwas Chaotisches, doch genau diese leicht durchgeknallte Disharmonie gehört zu den größten Vorteilen dieses Albums und lässt es dadurch etwas an (wenn auch geringer) Originalität gewinnen. „Shudder To Think Tribute“ gehört zu den überflüssigen CDs. Ziemlich nichtssagend, ausdrucks- und seelenlos. Irgendwie nett und sympathisch wären die passenden Worte für dieses Scheibchen, doch das passende Charisma und die Ausstrahlung kommen viel zu selten zum Ausdruck und was bleibt ist eine Enttäuschung..
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