Es wurde auch einmal Zeit, dass sich jemand aufopfert, um den weiblichen Frontsängerinnen unserer geliebten Metal-Musik die Stange zu halten. Für alle weiblichen Combo-Clubs und solche, die es noch werden wollen oder auch für Bands, bei denen Frau am Mikro steht, gibt es nun das britische Plattenlabel Femme Records. Das Unternehmen, das noch in den Kinderschuhen steckt, hat sich vorgenommen, genau diesen verkannten Sektor als Marktlücke zu nutzen und hofft natürlich, dass die obligate Rechnung aufgeht. Wie sich die ganze Sache entwickelt bleibt abzuwarten, auf alle Fälle bietet uns das Label vorab schon einmal eine Compilation, die eine gute Übersicht über das Werk der Plattenfirma bietet.
Großteils unbekannte Bands haben auf der Doppel-CD die Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen. Die 30 Songs umfassende Zusammenstellung ist aber trotz so manchem Durchschnittssong durchaus ihr Geld wert, denn einerseits haben es wirklich erstklassige Gruppierungen auf die Scheibe geschafft (MAGICA, WHYZDOM, GODYVA,…) und andererseits geht ein Teil der Reinerlöse an die Macmillan-Krebsforschung. „Femme Metal – Demonic And Divine“ ist also eine Bereicherung zum Quadrat. Klar, unter den vielen Beiträgen hat sich auch der ein oder andere Lückenfüller eingeschlichen, doch im Großen und Ganzen darf man als Hörer froh sein, dass es immer wieder Leute gibt, die etwas Neues und Frisches auf die Beine stellen!
So geschehen bei Femme Metal Records. Die Compilation stellt einen ersten, guten Vorgeschmack dar, trotz allem freuen wir uns schon auf mehr aus diesem Hause…
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