Various Artists - Afterparty Massacre Soundtrack

Review

„Afterparty Massacre“. Als Filmtitel. Klingt interessant. Vor allem, wenn der Soundtrack mit Namen wie INCANTATION oder DENIAL FIEND nur so protzt. Mal ’n paar Infos rauskramen … .

Also: „Afterparty Massacre“ ist ein Horror-/Splatterfilm, der dieses Jahr im Spätsommer herauskommen soll. Darin geht es darum, dass ein Mädchen (Metalfan) auf einer INCANTATION-Show attackiert wird und komplett durchdreht, bis „only a pile of bodies is left within this bloody massacre“. (Zitiert nach Pressezettel.) Klingt also nicht unbedingt nach dem nächsten intellektuell angehauchten Suspense-Thriller – aber trotzdem nach jeder Menge Spaß.

Vor allem, wenn der Film hält, was der Soundtrack verspricht. Darauf tümmeln sich nämlich neben INCANTATION selbst auch jede Menge andere mehr oder minder bekannte Namen der US-amerikanischen Death-Metal-Szene, so zum Beispiel die bereits genannten DENIAL FIEND (eine interessant klingende All-Star-Band aus Florida, in der u.a. Leute von OBITUARY, D.R.I. und SIX FEET UNDER dabei sind), die bisher komplett an mir vorbeigegangen sind und mit „Afterparty Massacre“ sozusagen den Titeltrack zum Film stellen (selbstredened – wie die meistens Songs auf diesem Soundtrack – exklusiv hierfür aufgenommen). Auch mit dabei: GOREAPHOBIA (die mit „Organ Donor“ eine remasterte Version eines noch nie zuvor veröffentlichten Demo-Songs stellen) oder GRAVEHILL (mit einem Cover von AC/DCs „If You Want Blood“). Dürfen’s noch ein paar Namen mehr sein? Bitte schön: ESTUARY, FERAL, SOULLESS (die wie INCANTATION auch im Film auftreten werden) oder – auch besonders hervorzuheben – FATALIST mit dem DEATH-Cover „Beyond The Unholy Grave“. Auch der INCANTATION-Track „Absolved In Blood“ selbst – der erste Output der Band seit über fünf Jahren -, der sowohl in der Studio- als auch in einer Live-Version enthalten ist, würde zwar im Kontext der INCANTATION-Biographie kaum auffallen, tut aber auf diesem Soundtrack voller Old School Death Metal US-amerikanischer Prägung sein Übriges. Ein großer Pluspunkt dabei ist übrigens, dass die Tracks nicht einfach nur für sich stehen und aneinandergereiht sind, sondern mit Samples aus dem Film verbunden worden sind und so einen Soundtrack ergeben, der sich tatsächlich ein bisschen nach „einem Ganzen“ anfühlt. Nett.

Dementsprechend gilt für den Soundtrack: Alles nichts Neues, überwiegend wird hier eben Old School Death Metal gespielt, immer amerikanisch angehaucht (mal mehr aus Richtung New York, mal mehr aus Florida kommend) – aber gerade deshalb macht’s Spaß. Wie eben auch der Film nichts Neues, aber dafür ziemlich spaßig werden dürfte. Übrigens: Obwohl ich von mir behaupte, mich ein bisschen im Death-Metal-Underground auszukennen, gab es für mich noch die ein oder andere potenziell interessante Band zu entdecken. Dementsprechend: Wenn man Ami-Death-Metal mag, sollte man mal reinhören. Zumal die CD auch mit Videos, Fotos und anderen Extras ausgestattet ist (von denen ich leider nichts berichten kann, da sie der Promo nicht beiliegen). Der Film kann kommen!

31.05.2011

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