Various Artists - A Light In The Black (A Tribute To Ronnie James Dio)

Review

Auch fünf Jahre nach seinem Tod lässt sich mit dem Gedenken an den unvergessenen Ronnie James Dio noch der ein oder andere Euro verdienen. Ein Mindestmaß an Respekt vor dem Toten und seinen immer noch zahlreichen Fans sowie ein dementsprechendes Qualitätsniveau vorausgesetzt, gibt es daran auch gar nichts auszusetzen. Ob man sich jede der inzwischen zahlreichen Tribute-Compilations zulegen möchte, bleibt immerhin jedem selbst überlassen.

Aus dem Hause Massacre Records gibt es mit „A Light In The Black“ nun ebenfalls eine Doppel-CD mit zwanzig Cover-Versionen von zwölf Bands aus dem deutschsprachigen Raum, die alle relevanten Schaffensphasen DIOs abdecken. Richtig große Namen finden sich in der Künstlerriege nicht, alle Beteiligten entstammen der zweiten Riege bis hin zum tiefen Szene-Underground. Beinahe alle Bands lassen sich dem traditionellen Heavy- und Power-Metal-Spektrum zuordnen, was dem Sampler in stilistischer Hinsicht ein recht homogenes und gleichzeitig überraschungsarmes Erscheinungsbild verleiht.

Einzig die von aggressiven Growls dominierte BURDEN-OF-GRIEF-Fassung von „Neon Knights“ tanzt hörbar aus der Reihe, wobei die Melo-Deather mit dem Riffing so ihre Probleme haben und deutlich hinter dem BLACK-SABBATH-Original zurückbleiben. Letztlich spielen aber auch die anderen Neuinterpretationen nicht in derselben Liga wie die jeweiligen Vorbilder, was man – keine Überraschung – dem Gesang besonders deutlich anmerkt. Einem Ronnie James Dio kann eben keiner der hier vertretenen Sänger das Wasser reichen, so dass es bei einer respektvollen Verbeugung vor der Szeneikone bleiben muss.

Zu gefallen wissen insbesondere die Darbietungen von CRYSTAL BALL („Sacred Heart“ und „The Sign Of The Southern Cross“) und MESSENGER („Kill The King“ und „Don’t Talk To Strangers“). Dem stehen aber auch eine Menge Belanglosigkeiten und einige Stinker wie die mit einer übertrieben dicken Zuckergussschicht versehenen „I Could Have Been A Dreamer“ (THE ORDER) und „Hungry For Heaven“ (LOVE.MIGHT.KILL) entgegen. Als Tribute-Album geht „A Light In The Black“ somit schon in Ordnung, wirklich gebraucht hätte die Welt diese Compilation aber natürlich nicht.

16.05.2015

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