Varathron - Crowsreign

Review

Oh ja VARATHRON, das war noch was. Wer erinnert sich nicht gerne an die Zeit, als die griechische Höllenbrut Ende der 80er Jahre erstmals auf sich aufmerksam machte. Vom eigentlichen Line Up blieb jedoch nur Stephan alias NECROABYSSIOUS zurück. Dieses Mal sind mit ihm zusammen Bill alias CRAZY WIZARD, Achilleas und Haris an die Front gezogen um die aktuelle Scheibe CROWSREIGN unter BLACK LOTUS RECORDS auf die Menschheit zu feuern. Neben den Line Up – Wechseln fanden im Laufe der Jahre auch starke Veränderungen in Bezug auf den Stil von VARATHRON statt. Damals noch blasphemischen, nicht grade technischen, jedoch historisch hochwertigen Black Metal der in Verbindung mit der schlechten Produktion das Wasser im Glas gefrieren ließ. Hingegen heute ein infernaler, sehr melodischer Black Metal, der technisch was zu bieten hat. Die Scheibe befindet sich fast durchgehend im Midtempo, was mir hier negativ auffällt. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass mal ein bisschen mehr geknüppelt wird. Auf die Dauer wirkt dieses etwas langweilig und monoton. Zum Vergleich schießt mir hier ein Bild in den Kopf, wie ein Opa mit Hut in seinem Opel Kadett in der 30-Zone 25 fährt. Gut gefallen haben mir die Parts in denen wirklich schöne Melodien von einer Akustikgitarre, einem Piano oder einer Violine gezaubert wurden wie zum Beispiel in DARKNESS FALLING. Die Gitarrenarbeit allgemein finde ich im Großen und Ganzen recht zufrieden stellend, da wie schon erwähnt nette Melodien kreiert werden und für die richtige Abwechslung gesorgt wird. Das Album hat mir ganz gut gefallen, mich jedoch nicht so umgehauen, wie es schon Vorgängerwerke von VARATHRON geschafft haben. Wer Lust hat sich das Album zu besorgen sollte doch einfach mal auf deren Homepage vorbeischauen, die übrigens oben im Bild aufgeführt ist. Denkt drüber nach…!

31.03.2005
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