„Das Leben ein Traum“ ist nach zwei Demos, einem Live-Bootleg und einer Promo-CD, die alle über die Band-Homepage (www.vanitas.at) bestellt werden können, die erste regulär erhältliche Veröffentlichung der Österreicher Vanitas. Dargeboten wird melodischer Death Metal mit ausgeprägten Gothic-Einflüssen und deutschen Texten, die zwar qualitativ nicht ganz das Niveau ihrer Landsleute von Dornenreich erreichen, aber sich dennoch angenehm von den im Metal-Bereich üblichen durchschnittlichen lyrischen Ergüssen abheben. Inhaltliche geht es grob gesagt um die Vergänglichkeit der menschlichen Existenz mit all ihren Leiden und Zweifeln und dem Tod als letzte Konsequenz. Musikalisch hält man sich größtenteils in Midtempo-Bereichen auf, was ich neben den etwas schwülstig klingenden Keyboards mal als ersten Makel anführen würde: Bis auf „Der kurze Hoffnungsschimmer“ gibt es für meine Geschmack einfach zu wenige Tempovariationen, was über die gesamte CD gesehen der Abwechslung schadet und den einzelnen Liedern etwas die Dramatik entzieht. Ansonsten wissen Vanitas durchaus mit gelungenen Melodiebögen und den für melodischen Death Metal typischen Gitarrenläufen zu überzeugen. Der Gesang setzt sich aus dem Gegrunze von Andreas Schärfinger, seines Zeichens für den Großteil der Musik und alle Texte verantwortlich, und einer Gastsopranistin zusammen, also hier das eher für Gothic Metal charakteristische Männlein-Weiblein-Wechselspiel. Alles in allem recht gelungen, aber durchaus noch steigerungsfähig. Vanitas sollte man im Auge behalten.
Prinzipiell ist die Kritik ja nicht schlecht, dann aber nur 6 PUnkte zu vergeben, ist schon eigenartig. Meiner Meinung nach ist diese CD eine der besten dieses Genres, die in den letzen Monaten veröffentlicht wurde. Ich hoffe, bald was neues von dieser Band zu hören. Wenn sie irgendwann mal nach Deutschland kommen, darf man sich die Jungs keinesfalls entgehen lassen. mfG Jürgen
Hab ich leider erst jetzt gefunden, dieses klasse Album. Das Ding ist ein echter Kauftipp, sehr melodisch. Toll.