Vanishing Point - In Thought
Review
Es gibt Menschen, die VANISHING POINT seit ihrem ordentlichen letzten Album „Embrace The Silence“ kennen. Wieder andere kennen sie seit ihrem 2000er Werk „Tangled in Dreams“. Laut Promobeilage soll es Menschen gegeben haben, die tatsächlich beide hier genannte Platten besitzen und sich vergebens nach dem Debütalbum „In Thought“ umgesehen haben. Für diese Menschen hat Dockyard1 jenes Urgestein wieder vom Mückenfänger gekratzt und auf CD gebrannt.
Mal im Ernst, gute Powermetalplatten gibt es zuhauf, da muss man nicht noch durchschnittliche neu aufwärmen. Zwar ist „In Thought“ für ein Debüt recht kreativ und von einigen genrefremden Einfällen befallen, wie z. B. jede Menge Hard Rock und Melancholie (teilweise vergleichbar mit PAX), erreicht aber zu keiner Zeit ein Niveau das einen Kauf rechtfertigen würde (es sei denn man ist von der Fan-Sammelwut befallen). Diesen durchschnittlichen Eindruck verstärkt auch die wässrige Produktion, die zwar „remixed“ und „remastered“ wurde, dennoch aber noch ein gutes Stück vom Genrestandart entfernt ist. Ähnliches gilt für den Bonus Track „Inner Peace“, der zusammen mit den Videos zu „Forgotten Self“ und „The Only One“ das Bonuspaket abschließt, aber noch den einen oder anderen Pluspunkt dank ehrlichem Rocks sammelt. Leider ist das damit auch der Song, bei dem die schwammigen Gitarren am stärksten stören.
Sicher verdient jede Nachwuchsband, die regelmäßig auf Tour ist und auf Konzerten genug Plattenkäufer findet auch die Chance, mal mit den bisher komponierten Werken ne CD auf Albumlänge unters Volk zu bringen. Aber sowas dann als „Klassiker“ nochmal zu veröffentlichen? Nene, das muss nicht sein.
Vanishing Point - In Thought
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Heavy Metal |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 49:39 |
Release | 2006-07-12 |
Label | dockyard1 |