Sechs Jahre lang haben sich VANISHING POINT mit „Dead Elysium“ Zeit gelassen, um das Nachfolgealbum zu „Distant Is The Sun“ zu produzieren und zu veröffentlichen. „Dead Elysium“ soll die Rückbesinnung auf die Melodic-Metal-Wurzeln der Band sein. Insgesamt zehn Songs buhlen auf dieser Scheibe um die Aufmerksamkeit des Hörers.
Gekommen, um zu bleiben – VANISHING POINT
Satte sieben Minuten umfasst der Titeltrack, der gleichzeitig der Opener ist. Nach leichten Keyboardklängen setzt eine Drumline ein, die bereits nach den ersten Sekunden die Marschrichtung klar vorgibt. Hier vereint sich die Leichtigkeit aus dem Melodic Metal mit der Härte einer klassischen Hard Rock Nummer. Der Refrain sorgt für den nötigen Höhepunkt des Spannungsbogens, der sich während der gesamten Spielzeit stetig aufbaut. Die Single „Count Your Days“ geisterte bereits einige Tage durchs Netz und konnte bereits erste positive Reaktionen verbuchen. Völlig zu Recht, da dieser Beitrag direkt in die Gehörgänge geht und über eine erhöhte Mitsinggefahr verfügt. Musikalisch bewegt man sich auf soliden Melodic Metal Pfaden, die einfach Spaß machen. Ein ungewöhnliches Stück ist „To The Wolves“.
Die Band setzt auf die Ausdruckskraft eines besonderen Songverlaufs. Die elektronischen Einflüsse überraschen den Hörer und erschaffen eine interessante Nebenhandlung, die sich im Refrain mit der dominanteren Melodie wieder vereinen. Eine klassische Nummer hingegen ist „Salvus“. Satte Gitarren und ein wuchtiges Gesamtbild, das mit Streichern untermalt wird, erschafft eine coole Mid-Tempo Nummer, die bereits im ersten Durchlauf eine gute Figur macht. Der Soundtrack für die nächste Party folgt direkt im Anschluss. „The Fall“ entfesselt seine Macht direkt nach dem Startschuss und die steigert sich im weiteren Songverlauf immer mehr. Die Nummer ist der klare Geheimtipp dieses Albums. Auch „Recreate The Impossible“ lässt das Tempo dieses Albums nochmals nach oben schnellen. Ein opulenter Track, der wieder mit Streichern daherkommt und diesem Beitrag einen besonderen Charme verleiht. Fans von KAMELOT kommen voll und ganz auf ihre Kosten. „The Ocean“ beendet die Scheibe dann ehrwürdig. Ein Melodic Metal Kracher, der sich im oberen Mittelfeld befindet. Das Rad hat die Band nicht neu erfunden, aber Spaß macht auch dieser Rausschmeißer auf jeden Fall.
Im Reich der Toten – Dead Elysium
“Dead Elysium” ist ein kleines Highlight in der Melodic Metal Welt. VANISHING POINT legen ein kurzweiliges Werk vor, das einfach Spaß macht. Zu einer echten Szenegröße fehlt noch einiges im Bereich des Songwritings, musikalisch passt es hingegen hervorragend. Es lohnt sich, diese Band weiter zu beobachten.
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