Valhalla - Northman

Review

Valhalla sind eine dreiköpfige Band aus Österreich, dem Land, in dem man zur Zeit besser nicht durch einen Tunnel fährt. „Northman“ ist das mittlerweile vierte Demo dieser Formation, die sich „Teutonic War Metal“ im Geiste des True Metal auf die Fahnen geschrieben hat. Hmm, die Texte sind, wie in Cover, Bandnamen und Demo-Titel bereits angedeutet, Viking bis zum Abwinken: Ohne vorherige Info hätte ich anhand der klischeehaften lyrischen Ergüssen („Of mortals and gods“, „The sword of my father“, „Thunderbay“, „Runes of death“) mit ziemlicher Sicherheit auf einen Bathory-Klon zu Hammerheart-Zeiten getippt. Leider ist dem nicht so, denn das, was mir hier entgegenschallt, würde ich weder als Viking noch True Metal bezeichnen, sondern eher als eine wenig aufregende Mixtur aus Punk und Thrash Metal der 80er Jahre, wobei lediglich die drei Instrumentalstücke und die Ballade „The Legacy“ dem Nordmann-Konzept gerecht werden. Melodie sucht man sonst vergebens, es dominieren die Reibeisenstimme von Sänger/Shouter Ralf „Valthor“ Brandstätter, der als Gitarrist auch für die Produktion dieses Demos zuständig war, sowie Gitarreriffs, denen jegliches Maß an Originalität abgeht und die ich schon Anfang der 90er als „altbacken“ bezeichnet hätte. Die Songstrukturen sind ähnlich vorhersehbar, man findet auf „Nothman“ einfach zu wenig Überraschendes. Kurz und gut, ich kann mich mit diesem Demo überhaupt nicht anfreunden, wer sich aber selbst einen Eindruck verschaffen will, schaut am besten unter der Homepage von Valhalla (http://www.truemetal.org/legion-of-eternity) vorbei, da gibt’s die Demos zu bestellen und mp3s zu reinhören.

07.09.2001
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