Na, hier versucht wohl noch jemand etwas vom ehemals großen Kuchen der Alternative-Bands mit Frontfrau abzubekommen, was? Oder auch nicht, vielleicht ist die Künstlerin gar nicht so auf die (große) Kohle aus. Man sollte ja nicht immer mit Vorurteilen an die Sache herangehen, gell?
Und rein objektiv betrachtet hat die Sängerin mit der markanten Stimme eine kleine aber feine Perle abgeliefert. Die sechs Songs sind allesamt recht ordentlich geraten, weisen genug Ecken und Kanten auf und kommen proper aus den Boxen geknallt. Von Langeweile keine Spur, wenn man auf diese Art von Mucke steht.
Adrian Young von NO DOUBT hat der guten Vaja wohl den letzten Anstoß gegeben und sie bei dieser EP ordentlich unterstützt. Und das Resultat kann sich wirklich hören lassen. Die Songs „Embers Within“, „Lies“ und „Drowning“ sind besonders gut geraten.
Klar, die Musik ist natürlich kommerziell ohne Ende und sehr charttauglich, gerade zum jetzigen Zeitpunkt. Wäre diese EP vor fünf Jahren erschienen, hätte das Teil das nächste große Ding werden können. Na ja, sagen wir fast. Denn VAJA sind kein reiner Pop-Rock-Act, das merkt man schon. Auf reine Effekthascherei ist die kleine Gruppe nicht aus, ein gewisser Anspruch ist definitiv gegeben. Und wenn man die Liste der musikalischen Einflüsse liest wird klar, dass die Truppe auch weiß, wovon sie redet bzw. schreibt.
Und wenn man dem Infosheet Glauben schenken darf, dann haben VAJA mit „Drowning“ auch schon ihren ersten Hit gefeiert. In welchem Land wird zwar nicht erwähnt, aber zuzutrauen wäre es ihnen schon.
Kommentare
Sag Deine Meinung!