Vaiping - Industrial Workers Of The World

Vier Jahre nach ihrem Debüt „The Great Polar Expedition“ legt die norwegische Band VAIPING ihr zweites Album „Industrial Workers Of The World“ vor. Ein Konzeptalbum, das musikalisch die Geschichte der industriellen Revolution erzählt. Geprägt werden VAIPING, die sich dem industriellen Technorock verschrieben haben, vor allem von Bands wie DEPECHE MODE, KRAFTWERK oder MASSIVE ATTACK. Und so sind es vor allem auch die ersten beiden Bands, deren Einflüsse auf diesem Album zu hören sind.

Die Geschichte der industriellen Revolution beginnt mit zwei Tracks, die insgesamt nur eine Spielzeit von eineinhalb Minuten erreichen. In „Land For Sale“ ist ein Schiffshorn, begleitet von Indutrialklängen zu hören, „Street Talk“ ist ein kurzes, gesprochenes Intro, bevor mit „IWW“, der erste reguläre Track kommt. Synthie-Klänge, ein stampfender Beat und Chorlinien als Gesang wecken Erinnerungen an Tracks von DPECHE MODE. Mit „Transatlantik“ folgt eine Verneigung vor den deutschen Elektronikpionieren KRAFTWERK, der zudem auch mit einem deutschen Text versehen wurde.

Die nächsten Songs schlagen dann im wahrsten Sinne des Wortes in die gleiche Kerbe. Alle Tracks sind im Midtempobereich angesiedelt, ähnlich instrumentalisiert und kommen entweder als reine Instrumentaltracks („Victory“, The Blue Ribbon“) oder haben lediglich Textfragmente („High Hopes“). Beendet wird das Album mit „Pie In The Sky“, einer Nummer die Erinnerungen an die letzten Songs von PINK FLOYD weckt, bei denen David Gilmour für den Gesang zuständig war.

Auf Dauer ist der Sound von VAIPING ebenso ermüdend, wie die Arbeit zur damaligen Zeit in einer Fabrik. Mit „Industrial Workers Of The World“ begibt man sich auf eine Zeitreise, doch wenn diese nach knapp vierzig Minuten beendet ist, bleibt ein etwas fahler Beigeschmack zurück.

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