Vader - Tibi Et Igni

Review

Galerie mit 38 Bildern: Vader - 40 Years Of Apocalypse Tour 2023

Vader läuten mit ihrem neuen Album „Tibi Et Igni“ ein für sich neues Zeitalter ein. Wer wie ich bereits die „Impressions In Blood“ liebt, wir dieses Album für seine Wucht, seine Brutalität und seine Dynamik vergöttern. Schon beim ersten Durchlauf macht sich bemerkbar, was sich auch in weiteren Plattenumdrehungen positiv und tragend zeigen wird: Die Platte singt, lacht dreckig und tritt kräftigst in den Arsch. Und das aufs erste Mal, ohne dass man sie sich in unzähligen Durchläufen zwanghaft schönhören muss – so wie ein schnelles Death-Metal Album nun mal sein soll!

Bereits im Opener wird man mit einem episch orchestralen Intro dazu aufgefordert, zur Hölle zu gehen. „Go To Hell“ ist wohl der VADER-typischste Song auf diesem Album. Schnell, kompromisslos, ohne größeren Schnörkel und vor allem: aufs Maul! Ebenfalls ein wie gewohnt ausgebautes Merkmal sind die thrashigen Gitarrensoli im ganzen Album, die geschreddert werden und mit Divebombs und Pferdewiehern nicht zu knapp versehen sind. Trotzdem wird hier durchaus variiert, und auch die Schlichtheit der Songs wird nicht gerade überproportioniert. Zwei meiner Lieblingsbretter auf diesem Album sind „Triumph Of Death“ und „Hexenkessel“ mit ihren Gitarrensoli – Top Gun-Feeling pur! Ich liebe diese Songs ihrer Verspieltheit wegen: der Todestriumph besticht durch sein MOTÖRHEAD-Feeling, welches bei mir auf Grund des Mainriffs entsteht, von den bereits erwähnten fetten wie cremigen Gitarrensoli ganz zu schweigen. Besonders auch die rhythmische Spielerei im Verse vom „Hexenkessel“ kocht es einem so richtig durch. Vor allem angetan hat es mir der letzte Song. „The End“ besiegelt die düstere „Klangwatschn“ der „Tibi Et Igni“ auf doomige Art und Weise. Keine Angst, das ist nicht etwa ein Psychedelic-Death-Metal Cover vom THE DOORS-Klassiker. Ein trotziges, alles niederstampfendes Monstrum voller Groove und Emotion kommt auf uns zu. Ich lasse mich aber davon nicht beirren und benutze die Repeat-Taste im Player … denn das ist nicht das Ende … nicht jetzt!!! An und für sich finde ich es angesichts des Gesamtwerks überflüssig, überhaupt gesonderte Anspieltips zu geben, was mit meinen gelisteten Favoriten somit passiert ist. Sowohl jeder Song im Einzelnen als auch das Album im Ganzen hat Suchtpotential, endlich wieder eins von den Alben, die man sich über Stunden anhören kann!

Fazit: Alles richtig gemacht! VADER sind auf ihrem neuen Album „Tibi Et Igni“ noch abwechslungsreicher und epischer als auf der „Impressions in Blood“ und trotzdem sie selbst geblieben. Die Dynamik und die Akzente in den Arrangements sind auf den Moment genau richtig gesetzt, mehr kann man sich kaum von einem Album in diesem Genre wünschen. Ein definitives MUST HAVE für diesen Sommer!

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29.05.2014

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02.07. - 05.07.25metal.de präsentiertRockharz 2025 (Festival)Powerwolf, Heaven Shall Burn, ASP, Versengold, Sodom, Overkill, Dark Tranquillity, Gloryhammer, Warkings, Die Kassierer, J.B.O., Combichrist, Vader, Asenblut, Kupfergold und Non Est DeusFlugplatz Ballenstedt, Ballenstedt

1 Kommentar zu Vader - Tibi Et Igni

  1. Andreas sagt:

    Nach nun zahlreichen durchläufen würde ich eigentlich jedes Wort so auch unterschreiben ausser der 8 ;). Für mich klingen Vader frischer denn je, mir persönlich hat Vader noch nie so viel Laune gemacht wie auf dem neuen Longplayer. Für mich schrammt die Scheibe nur sehr knapp an der 10 vorbei.
    Soviel lässt sich für mich schon jetzt festhalten, zwei Albumhighlights in diesem Jahr stammen aus Polen.

    9/10