Dem Death Metal haben sich VADER nun schon ziemlich lange verschrieben, um genau zu sein schon über 11 Jahre. 1990 erschien das Debut Morbid Reich auf Earache Records und damals hörte sich die ganze Sache sehr stark nach MORBID ANGEL an, was sich auch auf dieser neuen Mini nicht besonders geändert hat. Allerdings würde ich glatt behaupten, daß hier die Schüler den Mentor überholt haben, denn solche Songs werden wohl MORBID ANGEL nicht mehr zustande bringen.
Auf der Scheibe sind drei eigene Stücke, die geschickt mit Instrumentals zusammengewoben werden und somit eine Einheit bilden. Den Abschluß bietet das Cover „Black Sabbath“ (Ich glaube nicht, daß ich hier erwähnen brauche, wer das Original geschrieben hat). Nach dem Intro „Hymn To The Ancient Ones“ beginnt somit die Midtempo Nummer „Sothis“, die sehr technisch klingt, aber dennoch nicht seinen Reiz durch übermäßiges Gefrickel verliert. Das nächste Instrumental (Nach ihrer letzten Platte „De Profundis“ benannt) leitet den Track „Vision And The Voice“ ein, eine Uptempo Nummer, die am stärksten an die schon erwähnten MORBID ANGEL erinnert.
Darauf folgt der Höhepunkt dieser Platte schlechthin, „The Wrath“, ein wahrlich genialer Death-Metal-Hammer. Es vermischen sich melodische (!) Riffs mit einem Thrash-Gewitter, so daß hier fast die ganze Bandbreite des Könnens der Band abgedeckt wird. Das Instrumental „R’Lyeh“ (Chuthulu-Fans müßten inzwischen erraten haben, worum sich die Texte thematisch drehen) bildet den Abschluß der Eigenkompositionen und das Finale macht das bereits erwähnte Cover.
Der Sound ist brutal und druckvoll, das Packing ansprechend und mit allen Texten ausgestattet. Zu bemängeln gibt es nur die etwas nervigen Solis, die etwas zu oft auftauchen und dem Jammerhaken wahrscheinlich den Rest gegeben haben. Ansonsten kann ich die Platte jedem Death-Metal-Fan empfehlen, besonders denen, die von den letzten Outputs verschiedener Death-Metal-Größen (wie zum Beispiel OBITUARY) enttäuscht waren.
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