Vader - Revelations

Review

Galerie mit 38 Bildern: Vader - 40 Years Of Apocalypse Tour 2023

Die Jungs von VADER sind einfach unermüdlich, kaum eine andere Band tourt so abartig viel, schafft es aber trotzdem, in regelmässigen, recht kurzen Zeitabständen neue Alben von derart hoher Qualität aufzunehmen.

Der geniale Vorgänger „Litany“ und die letzte Mini „Reign Forever World“ sind sicherlich noch in manch einem Gehörgang festgefräst, von Gnade aber keine Spur, das nächste Monster aus dem Hause VADER rollt uns bereits unaufhaltsam entgegen.

Schon allein das erstklassige Cover schreit einem förmlich ins Gesicht, was auf „Revelations“ gang und gäbe ist: Pure, alles erfassende Zerstörung! Von Anbeginn an rammen tonnenschwere Deathmetalriffs vadertypisch alles in Grund und Boden, und machen ein Entkommen unmöglich, denn Erbarmen gibt es keins, das lässt auch Doc mit seinem fast unmenschlichen Schlagzeugfertigkeiten nicht zu und bietet durch präzises Drumming und rasende Doublebassgewitter immer perfekte Rückendeckung.

Vorangetrieben wird die Verwüstung durch Sänger Peter, dessen einzigartige, unglaublich kraftvolle Stimme keine Zweifel mehr zulässt, dass das Ende nahe ist. Wer es dennoch schafft, sich unbedeutend weit vom tobenden Geschehen zu entfernen, Gerät alsbald in die Fänge manischer, grausamer, jeden kleinsten Luftstrom entzweischneidender Gitarrensoli, deren Zerstörungskraft man vom bisherigen Schaffen der Band zu genüge kennt.

Obgleich die Trademarks der Polen auf dem neusten Output unverkennbar sind, gibt es ein paar Neuerungen, die dieses Album so brillant machen. Wer sich bei „Litany“ noch an den unüberhörbar getriggerten Drums gestört fühlte, wird erleichtert sein, dass man von dieser Produktionsweise etwas abstand genommen hat, so dass das Schlagzeug diesmal um einiges natürlicher klingt.

Das unerschütterliche Death-Metal-Gerüst wird zudem durch allerhand Thrash Metal Passagen gefestigt, was das ohnehin schon hohe Aggressionspotential noch zu steigern vermag. Bestes Beispiel dafür sind Songs wie „The Code“ oder „When Darkness Calls“, Nackenbrecher ohnegleichen! Beim letztgenannten Lied kann man überdies dezente Black-Metal-Einflüsse ausmachen, welche sich zwar stark in Grenzen halten, der Atmosphäre aber sehr dienlich sind. Das ist auch das bemerkenswerte an „Revelations“, denn obwohl die Scheibe sehr brutal und stellenweise unermesslich schnell ist, hat sie eine sehr dichte Atmosphäre inne, was für Scheiben dieses Genres keinesfalls selbstverständlich ist. Besonderes hervorragend ist dies in „Revelation Of Black Moses“ umgesetzt, wobei man hier das Gaspedal teilweise bis auf ein Minimum zurücknimmt und somit fast schon Doom Metal Gefilde betritt.

Wer also ein Album voller Verzweiflung, Brutalität, Aggressivität und rasender Zerstörung sucht, kommt an dem neusten Silberling der polnischen Death-Metal-Dinos auf keinem Fall vorbei, der Gang zum Plattenladen am 03.06.2002 ist Pflicht!

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30.05.2002

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Vader auf Tour

02.07. - 05.07.25metal.de präsentiertRockharz 2025 (Festival)Powerwolf, Heaven Shall Burn, ASP, Versengold, Sodom, Overkill, Dark Tranquillity, Gloryhammer, Warkings, Die Kassierer, J.B.O., Combichrist, Vader, Asenblut, Kupfergold und Non Est DeusFlugplatz Ballenstedt, Ballenstedt

11 Kommentare zu Vader - Revelations

  1. Anonymous sagt:

    Yeah Baby, Vader KILLEN !!! 🙂 Kenne nur "Whisper" (*lol*), aber der Song fetzt auch mal wieder typisch rein, wie man es von der Band gewohnt ist. Schade nur, daß der Schlagzeugtrigger weg sein soll, da steh‘ ich doch drauf… 🙁 Geiles Coverartwork !

    10/10
  2. Anonymous sagt:

    Ich hab es wircklich erwartet bis ich etwas von der neuen vader hören konnte! Und ich werde sie mir jetzt anchdem ich einiges kenne sie mir im nächsten laden besorgen! Ein grundauf grandioses Werk! Glasklar und wircklich mit viel Kraft! "Revelation of black moses" ist in meine Augen eines der wircklich besten Lieder die ich von Vader jemals hörte! Was mir auch extrem positiv auffiel war die Spielzeit der CD! Nicht dass "Litany" wegen der etwas kürzeren Dauer schlecht wäre, aber Vader können auch mit "längeren" Songs (über 4 Minuten) glänzen! 🙂 10 Punkte sind mehr wie verdient! Es stellt für mich eines DER besten Death Alben des Jahres dar!

    10/10
  3. David sagt:

    *mosh* Eine verdammt heftige, kompromisslose Breitseite, die uns Vader hier um die Ohren ballern. Mit BOLT THROWERs "Honour-Valour-Pride" und VOMITORYs "Blood Rapture" zusammen die beste Todesbleischeibe der letzten 18 Monate. Da fällt eigentlich mal wieder auf, was Metal Blade Records für ein kleines, aber doch sehr feines Label ist, da alle drei genannten Bands in dessen Diensten stehen! Meine Favoriten auf "Revelations" sind "The Nomad" und "Wolftribe"! An dieser Langrille führt kein Weg vorbei! *mosh*

    9/10
  4. Anonymous sagt:

    doch ziemlich sehr geile scheibe, aber wer noch besseres vernehmen will, der sollte sich mal \"spheres of madness\" und \"blessed\" von decapitated antun…..sind die geistigen kinder vaders und studieren alle musik (was nur den hohen anspruch bestätigt ;)) und auf jeden fall auch \"the bullets breath\" von iniquity auch wenn ich gefahr laufe ausgelacht zu werden, weil ich denke das die sowieso jeder kennt…..

    9/10
  5. Philipp sagt:

    Gute Death Metal Scheibe! Obwohl ich finde dass Vader immer mehr (vor allem bei den Vocals)zum Thrash-Metal tendieren! Da finde ich die neue Dies Irae doch gerade richtig!

    9/10
  6. shadowofdeath sagt:

    Boah, fett ey!

    9/10
  7. Anonymous sagt:

    Das beste Vader-Album aller Zeiten. Das kann ich wirklich sagen, denn ich besitze sie alle. Und es hat "Litany" meiner Meinung nach wirklich übertroffen. Vor allem die Brecher "The Code" oder "Epitaph" sowie der Midtempo-Donnerer "Revelations of Black Moses" (welchen ich übrigens als den besten Song der Bandgeschichte sehe)haben es mit angetan. Ich kann nur sagen: Wer irgendwie auf Death Metal steht, muss Vader sowieso mögen und muss die Scheibe einfach im Schrank stehen und vor allem in der Anlage liegen haben und sein Zimmer in eine dröhnende, dunkle Hölle verwandeln. Holt euch das Teil wenn ihrs nicht schon habt!

    10/10
  8. Anonymous sagt:

    Göttlich

    Es wird von vielen Death Metal Scheiben behauptet sie könnten die Apokalypse vertonen etc. und sind DAS album schlechthin. Ich kenne nur wenige auf die dieses Kriterium zutrifft, aber eine davon ist definitiv Vader´s Revelations..für mich zu den 5 besten Death Metal Alben gehörend, besticht das Werk besonders durch seine "Düsterheit" (schon am Cover zu erkennen).. wer´s noch nicht hat..KAUFEN aber Schnell! vor allem jetzt wo es die CD für unter 9€ gibt :)!

    9/10
  9. ~m3t4l~ sagt:

    und die 10 noch für das Cover 😀

    10/10
  10. börnite sagt:

    Was? Diese Scheibe hab ich noch nicht bewertet? 🙂

    dann wird´s aber mal Zeit.. GÖTTLICHE Scheibe.. Die Apokalypse ist PERFEKT vertont.

    9 Punkte

    9/10
  11. börnite sagt:

    Na gut. Höre die Scheibe grad wieder, und muss feststellen, da ich grad zufällig auf das Review hier gekommen bin, ich sie unterbewertet habe. 10 Punkte sind mehr als angemessen für dieses PERFEKTE Werk.

    10/10