Uritup - Overcome

Review

Seltsamer Name, dafür aber können sich die vier Burschen aus dem Frankenland, die sich diesen ausgesucht haben, ganz sicher sein, dass es weder zu Verwechslungen bezüglich ihres Namens kommen kann und schon gar nicht zu etwaigen Mehrfachverwendungen. Nicht ganz so außergewöhnlich erweist sich allerdings die Musik der Burschen, die uns mit einer Mixtur aus diversesten Rock und Metal-Zutaten der klassischen Gangart, noch viel mehr aber verschiedensten Bestanteilen der „Moderne“ die Ehre erweisen.

Das Ergebnis kann sich jedoch durchaus hören lassen, zumal URITUP offenbar ganz genau wissen, was es braucht, damit die sprichwörtliche „Kuh“ zum Abheben verdammt wird. So garniert man beispielweise mitunter eher im Alternative Rock basierende Tracks mit in Richtung Pop-Punk tendierter Sequenzen, setzt dem Ganzen eine durchaus an die Blütezeit des Stadionrocks gemahnenden Refrain mittendrein und es kann los gehen. Das tut es auch, und zwar amtlich und das ist auch gut so, schließlich könnte man mit „Overcome“ die Gunst der Stunde nutzen und mit dem Album ein überaus breitgefächertes Publikum erreichen. Darüber hinaus dürfte sich der häufig spring- und tanzbare Mix auch auf diversen Mainstream-Festivals als geeignet erweisen, was an sich auch die balladesken Passagen tun sollten, die ich auf „Overcome“ aber noch als die Schwachstelle der Burschen orte. Nicht, dass URITUP dabei in Richtung Kitsch abdriften würden, oder die Jungs es etwa spieltechnisch nicht einwandfrei auf die Reihe bekommen würden, es gelingt ihnen leider damit einfach noch nicht, Emotionen zu vermitteln. Dadurch wirkt die Chose ein wenig „gekünstelt“ und jene Passagen zudem als „Bremsen“, weshalb dieser Beitrag auf mich ein klein den Eindruck von Verunsicherung macht.

Doch da die Truppe eine noch recht junge ist, bin ich davon überzeugt, dass sie mit zunehmender Reife auch das einwandfrei hinbekommen und ihren ansonsten soliden Mainstream-Rock-Mix noch weiter auffetten können. Und wer weiß, vielleicht sind beim nächsten Mal dann auch schon mehrere potentielle Chartbreaker mit dabei wie „Chicago“.

13.01.2013

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