Uriah Heep - Live At Koko

Review

Galerie mit 27 Bildern: Uriah Heep - Metal Masters Tour 2024 in Frankfurt

Joah, kann man mal machen, wenn man URIAH HEEP heißt. Eigentlich war es wieder an der Zeit für ein Livealbum der britisch-kanadischen Institution, und da im Hause der 1969 gegründeten Hard Rocker schon immer mehr geklotzt als gekleckert wurde, erblickt mit “Live At Koko” das 22. Scheibchen seiner Art das Neonlicht der Verkaufsregale. Richtig gelesen. Wenn man die ‘Official Bootleg’-Veröffentlichungen mit einrechnet, kommen URIAH HEEP auf diese monströse Anzahl an offiziellen Konzertdokumentationen. Da darf man respektvoll den imaginären Chapeau Claque ziehen.

Sicher kann man darüber diskutieren, ob es sinnvoll ist, nach fast jedem Studioalbum eine Live-Scheiblette hinterher zu schieben, und auch der Gedanke an ein einfaches Geldverdienen durch ein solches Produkt darf respektvoll geäußert werden. Auf der anderen Seite sind URIAH HEEP live eine Macht, quasi ständig auf Tour und bieten ihren Fans auch immer Value-For-Money. “Live At Koko” (im letzten Jahr in London aufgenommen) macht da keine Ausnahme und unterstreicht die Klasse dieser Band eindrucksvoll, was nicht zuletzt an diversen Rockklassikern liegt, die die Band im Laufe ihrer Karriere veröffentlicht hat. Songs wie “Gypsy”, “Lady In Black”, das auf der aktuellen Tour vernachlässigte “Stealin’” oder “Easy Livin’” sind eine Bank und schlagen beim Publikum immer ein. Da brauchen sich der in Ehren ergraute Mick Box und seine Mannschaft gar keine Gedanken machen. Das wiederum macht es einfach auch Nummern in den Set zu nehmen, die nicht allzu oft zu Liveehren kommen, vom Publikum aber genauso abgefeiert werden wie die Hits. Zumal die Band mit dem immer super aufgelegten Bernie Shaw seit dreißig Jahren einen der besten Hard-Rock-Sänger in ihren Reihen hat. Mit “One Minute” und “I Can’t Take That Away” befinden sich sogar zwei Stücke vom aktuellen, zum damaligen Zeitpunkt noch nicht veröffentlichten “Outsider”-Album auf der CD. Noch Fragen? Das macht man nur, wenn man sich seiner Sache ganz sicher ist. Abgerundet wird “Live At Koko” durch einen durchaus natürlichen Sound, was die Songs streckenweise ein wenig roher klingen lässt. Als Zugabe enthält das Album auch noch eine DVD, die den Gig ebenfalls thematisiert.

URIAH HEEP sind momentan (auch durch die letzten beiden Alben) wieder merklich auf der Höhe und hangeln sich (live) von einem Triumph zum nächsten. Verdient haben sie es allemal, was jeder bestätigen kann, der der Band schon einmal konzerttechnisch beiwohnen durfte. “Live At Koko” hat alles, was ein gutes Livealbum braucht. Setlist passt, Stimmung passt, Sound auch. Wer Bock auf eine klassische Hard-Rock-Performance hat, eigne sich das aktuelle Livealbum von URIAH HEEP an. Ich warte mit Spannung jetzt erst einmal auf das nächste Studiowerk.

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20.02.2015

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