Urban Violence - Urban Violence

Review

Italien, und immer wieder Italien. Neuestes aus dem Land der Mafia ist die eigenproduzierte, selbstbetitelte Scheibe der Thrasher URBAN VIOLENCE, bestehend aus ANGUISH FORCE-Mitgliedern. Die gute Nachricht: wieder eine italienische Band, die nicht wie RHAPSODY klingt. Die schlechte: die Musik kann trotzdem nichts. Der Thrash-Core ist stark 80er beeinflusst, so ’ne Art Kreuzung aus MEGADETH und SACRED REICH. So weit zum Positiven der Platte. Leider ist die Qualität der 21 Songs unter aller Kanone. Die Lieder überschreiten nur in Ausnahmefällen die 1 Minuten-Grenze und das dürfen ohne triftige Entschuldigung nur Grindcorebands. Die englischen Texte sind so italienisch akzentuiert, dass Unsicherheit aufkommt, um welche Sprache es sich hier eigentlich handelt. Beispiel der lyrischen Ergüsse gefällig? „Forbidden is – Walking in the night, Forbidden is – Laughing or crying, Forbidden is – Sex with a child, Forbidden is – Simply the life“. Alles klar, wenn das so is…
Nee, sorry Jungs, aber das hätte selbst in den so glorreichen 80ern einen Veriss gekriegt, auch wenn ich rein instrumental schon viel schlechteres gehört habe. Zwei bemerkenswerte Kleinigkeiten gibt es zum Abschluss dieses Reviews noch zu vermelden: Erstens, dass der Basser auf das absolut coole Pseudonym Rudymental hört (hoffentlich hat er sein Instrument nicht so bedient…), und zweitens, die Überraschung, bei den Danksagungen direkt nach den Metal Defenders dem örtlichen Bürgermeister zu danken. In Italien ist der Metal halt noch tief in der Lokalpolitik verwurzelt! Bang on!

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24.10.2005

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