Urban Majik Johnson - Trashlab Chronicl'z Vol. 1

Review

URBAN MAJIK JOHNSON – bei diesem Namen musste ich einfach mal reinhören. Und was hier aus der Entfernung nach echtem Crossover aussieht, klingt auch bei näherer Untersuchung genau danach. Das Trio tritt an mit Bass, Gitarre und Schlagzeug, denn mehr braucht man nicht, um jede Wohnung und jede Bühne in ihre Bestandteile zu zerlegen. Ihre Waffen sind Funk, Hardcore, Punk, Reggae und aufmunitioniert werden sie mit einer Wagenladung Groove.

„UMJ“, sozusagen der Theme-Song, ist das perfekte Portrait des urwüchsigen Sounds der Band. Sie wollen gar nicht den Originalitätspreis gewinnen. Ihre Wurzeln liegen in den 90ern, doch sie zeigen verdammt überzeugend, dass Crossover, wenn er richtig gemacht wird, eben auch in diesem Jahrtausend noch richtig frisch und mitreißend klingen kann. Sänger und Bassist Rumcajs lässt nicht nur die Saiten dröhnen, sondern beweist mit seiner Stimme eine respektable Bandbreite. Zur Seite steht ihm Gitarrist Krzinga, der immer wieder schmissige Riffs aus den Boxen krachen lässt. Und mit G-Man haben sie zudem ein echtes Stück Hardcore-Geschichte am Schlagzeug, spielte dieser doch schon bei den CRO-MAGS.
Wer demnächst bei SEPULTURA und CROWBAR live dabei ist, kann sich einen besseren Support gar nicht wünschen. UMJ sind energiegeladen, spielfreudig und haben mit Songs wie „No More Gold“ richtig gute Granaten im Gepäck.

„Trashlab Chronicl’z Vol. 1“ ist eine mustergültige Debüt-EP: Fetter Sound in schicker Verpackung. Ob relaxt, funky oder die volle Thrash-Breitseite: Dieses Trio weiß, wie man die Bude rockt!

21.05.2010
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