Ur Draugr - The Wretched Ascetic

Review

KURZ NOTIERT

Das ansprechend unkonventionelle Umschlagbild führt nicht auf die falsche Fährte: Die erst im vergangenen Jahr formierten Australier UR DRAUGR folgen mit ihrem Blackened Death Metal zum Glück keinen ausgetretenen Pfaden, sondern suchen das Abenteuer. Auf ihrer zwanzigminütigen Debüt-EP „The Wretched Ascetic“ trifft famose Wüterei (im titelgebenden zehnminütigen Hauptgang ausgiebig zu verkosten), die aus vertrackten, aber funktionierenden Strukturen und Drew Griffiths‘ brutalem Gebrüll ihren Reiz zieht, auf zahlreiche völlig unkitschige akustische Einschübe („Unseen Golgotha“ und „Sombre Moribund“). Ein erstes Lebenszeichen mit Nachhall – leider bisher ausschließlich digital veröffentlicht. Das Trio aus Perth darf man auf dem Radar behalten.

11.02.2015

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