Until The End - Blood In The Ink

Review

Das Label-Team Eulogy/Alveran muß ein verdammt sicheres Händchen für hochwertigen Hardcore/Metalcore haben. Haufenweise Releases aus diesem Hause (A DEATH FOR EVERY SIN, ARMA ANGELUS, THIS DAY FORWARD, ONE NATION UNDER), die allesamt das Prädikat ‚wertvoll‘ verdienen. Ausfälle sind hingegen nicht zu verzeichnen. Und da machen die Straight-Edger UNTIL THE END keine Ausnahme; im Gegenteil: sie setzen dem ganzen das Sahnehäupchen auf. „Driving This Car Head First Into A Wall“, so lautet der Titel des ersten Tracks. Und der macht schnell klar worauf sich der Hörer in den nächsten 30 Minuten gefasst machen kann. Metalcore auf hohem Agressionslevel. Natürlich ist ihr Sound nix Neues, doch UNTIL THE END haben auf ihrem Debüt „Blood In The Ink“ die perfekte Mischung aus Uptempo- und Beatdown-Parts geschaffen, weshalb die Scheibe auch nie langweilig wird. Die Band legt vor allem bei den heftigen Mosh-Momenten eine derartige Tightness an den Tag, daß diese einfach mitreissen müßen. Die Vocals von Mean Pete setzen noch eins drauf. Der Typ schreit aus tiefster Kehle und klingt wahnsinnig kraftvoll. An Mitgröhl-Potential wurde hier natürlich auch gedacht, was vor allem live ihr Material zum Killer machen dürfte. Bliebe noch die gelungene Produktion zu erwähnen (bei Eulogy/Alveran-Releases auch die Regel). Der Sound ist ordentlich abgestimmt zwischen Homogenität und Druck. „Blood In The Ink“ ist eine der besten Scheiben, die ich seit längerem aus diesem Bereich gehört habe. Auch wenn es nach einem Debüt (+ einer vorangeganen EP) vielleicht etwas früh ist davon zu sprechen, aber ich würde mich nicht wundern, wenn UNTIL THE END demnächst mit HATEBREED in einem Atemzug genannt werden. Qualitativ stehen UNTIL THE END jedenfalls kaum in etwas nach.

30.04.2002
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