Unleashed - Victory

Review

Nachdem UNLEASHED ihr relativ erfolgreiches Album „Across The Open Sea“ veröffentlicht hatten, folgte eine Durststrecke für den schwedischen Death Metal, der fast vollkommen von einer Flutwelle zweit- und drittklassiger Black-Metal-Bands überrollt wurde. Death-Metal-Maschinen waren weniger gefragt, Bands wie ENTOMBED orientierten sich nach und nach in andere Stilrichtungen oder lösten sich, wie GRAVE, zeitweilig auf.

Das 1995 erschienene „Victory“ lässt noch einen Funken alter Klasse durchscheinen, einige wirklich coole Parts (wie in „Victims Of War“, „Hail The New Age“ oder „Berserk“) schütteln sich die Axtschwinger auch aus den Ärmeln, insgesamt wirkt das Album aber schon deutlich von Thrash-Metal-Einflüssen und Stagnation verwässert.

Einen Gefallen haben sich UNLEASHED mit „Victory“ letztendlich nicht getan und selbst heute noch hinterlässt dieses mit Hängen und Würgen durchschnittliche Album ein flaues Gefühl im Magen. Die vorigen Alben „Where No Life Dwells“, „Shadows In The Deep“ und besonders „Across The Open Sea“ sind hier ganz eindeutig vorzuziehen.

01.07.2008
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