Im Gegensatz zu vielen ihrer Kollegen beschränken sich UNLEASH THE SKY nicht darauf, nur negative Dinge zu thematisieren, sondern gehen bewusst positiv an die Sache ran. Eine nette Idee eigentlich, doch wie schlägt sich das auf „Hopes, Doubts & Inbetween“ musikalisch nieder?
In Form von eingängigen Melodien und einer Fülle von Clean-Vocals. Dem gegenüber steht aber ein ziemlich brachialer Sound, viel Geschrei und fetzige Moshparts. Entsprechend geben UNLEASH THE SKY einen vielseitigen Output raus – der mal besser, mal schlechter ins Ohr geht. Der Opener „2nd Chapter“ knallt schon mal ganz ordentlich, zeigt aber das größte Problem sofort auf. Die Clean-Vocals sind so nichtssagend wie ein weißes Blatt Papier. Bei den Shouts macht Fronter Patrick Demuth eine deutlich bessere Figur, ohnehin sind UNLEASH THE SKY deutlich stärker, wenn sie sich der harten Gangart verschreiben. Die Refrains zünden nicht im entferntesten so gut wie die Gangshouts, und die Melodien sind zwar im ersten Moment, wie erwähnt, eingängig, haben aber eine ziemlich kurze Haltbarkeitszeit – schade.
Dennoch ist „Hopes, Doubts & Inbetween“ ein nettes Album, und in „A Song About Letting Go“ funktioniert das Zusammenspiel aus Härte und Melodie ganz ordentlich – immerhin ein Song mit Ohrwurmpotenzial. Trotzdem, das Metalcore-Rad erfinden UNLEASH THE SKY nicht neu, und am Ende halten sich positive und negative Elemente eher die Waage – Mittelfeld!
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