Unholy - Gracefallen

Review

Es gibt wehr wenig Musik, die es schafft, die innere Seele zu bewegen. Doch eine Band, zu dessen Musik man sich wirklich hinsetzen und nachdenken muß, sind das finnische Doom-Combo Unholy. Sie schaffen es immer noch, die dunkelste und schwerste Musik zu erzeugen, die mit ihrer perfekten Disharmonie und Emotion das allertiefste in der menschlichen Seele zum Schluchzen bringt. Nach ihrem Ausflug ins Ungewisse mit Rapture kehren die Finnen um Ismo Toivonen wieder zu Second Ring of Power – Zeiten zurück, und haben Gracefallen sogar noch besser gemacht. Die neun Songs auf dem Album variieren zwischen sehr schwerem Doom mit Orgeln, vergleichbar etwa mit Type O Negative’s Bloody Kisses (dieser Vergleich fällt mir sehr schwer, denn die Finnen haben definitiv ihren eigenen Sound, der Vergleich soll nur zur Orientierung dienen), und sehr langsamer, schleppender Ambient Doom. Einige Songs auf Gracefallen sind um einiges schneller als auf ihren Vorgängern ausgefallen, haben die typisch – melancholische, schleppende Atmosphäre aber bei Weitem nicht verloren. Kurzum, Gracefallen ist ein Meisterwerk des Depressiv-Metals, welches in vielen Leuten bestimmt ungeheuerliche und fremde Emotionen hervorrufen wird. Dazu kommt noch ein geniales Booklet mit Bildern des bekannten Künstler’s Juha Vuorma. Was begehrt das schwarze Herz sonst noch? Kaufen!

09.07.1999
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