Unhandled Exception - Armageddon For Joe Pedestrian

Review

Eine neue Veröffentlichung der Downmosher von UNHANDLED EXCEPTION steht ins Haus, und mit etwas Glück wird sich wohl bald ein Label der jungen Band aus Sachsen-Anhalt annehmen.
Wer das Vorgängerdemo „Freight Train…“ noch im Ohr hat, wird schnell merken, dass die neuen Songs wieder ein ordentliches Brett geworden sind. Und sie haben sogar noch einen drauf gesetzt. Im direkten Vergleich erscheint mir das neue Material jedenfalls wesentlich heftiger und drückender, und auch in Sachen Melodien hat sich einiges getan.

UNHANDLED EXCEPTION stehen nach wie vor für einen sehr vielseitigen Mix aus Death Metal und Hardcore mit melodischen Elementen, viel Groove und Downtempo. Bei den neuen Songs schleicht sich zudem eine leicht progressive Note ein. Die Jungs wagen Experimente in Sachen Tonleitern und Rhythmik, und legen (abzüglich der ersten beiden als Intros gedachten Songs) vier überzeugende Nummern vor, die ihrem eigenen Maßstab mehr als gerecht werden. Sie zeigen, dass die Band den Blick nach vorn gerichtet hat, und ihre Ideen viel besser reifen lässt.

Die Mucke ist fett, die Gitarren wummern stärker als zuvor und auch der Mann am Schlagzeug zeigt sich variabler. Auch produktionsseitig hat die Band gesteigert und einen sehr satten Klang hinbekommen. Insgesamt gesehen ist „Armageddon For Joe Pedestrian“ also ein Demo geworden, das man mit stolzer Brust vorzeigen kann und das bei Freunden kerniger Klänge sicher für Begeisterung sorgen dürfte.

15.06.2008

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