Machen wir’s kurz und bündig, also genauso wie UNEDUCATION auf ihrer Debüt-EP: „Suffering“ geht als Erstling völlig in Ordnung, bietet sogar eine gute Viertelstunde gute Metalcore-Unterhaltung. Die dem Standard entsprechenden Grenzen verlassen die Lippstädter aber zu keinem Zeitpunkt, was natürlich die Gefahr birgt, in der Masse der souveränen Veröffentlichungen unterzugehen. Nichtsdestotrotz sind aber einige der Leads wirklich cool, die Breakdowns mit Wumms versehen und auch die Groove- und Moshpit-Parts können was. Einziges Manko: Gehört hat man eine EP wie „Suffering“ schon einige Dutzend Mal, das schmälert den Hörgenuss während die Platte rotiert zwar nicht – wirkt aber wie das Hindernis, UNEDUCATION längerfristig im Gedächtnis zu behalten. Wie gesagt, souveräner, unterhaltsamer Einstand, für mehr braucht es aber zweierlei: Noch etwas mehr Dampf und ein bisschen mehr Mut zur Eigenständigkeit – oder eben das richtig fette Songwriting, aber das kriegt eh nur eine Handvoll Bands hin.
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