Unearth - The Stings Of Conscience

Review

Anno 2004 konnten UNEARTH mit ihrem zweiten Album „The Oncoming Storm“ weltweit bei Fans und Fachpresse punkten und sich als eine der wichtigsten Bands im Metalcore etablieren. Dass es auch ein Leben vor dem Erfolg gab, dokumentiert ihr Erstlingswerk „The Stings Of Conscience“, welches nun als Re-Release via Alveran Records zum ersten Mal legal auf dem europäischen Markt erhältlich ist. Bereits 2001 in den USA erschienen entpuppt sich „The Stings Of Conscience“ als logisches Prequel des kommerziell erfolgreicheren „The Oncoming Storm“ und steht ihm qualitativ kaum nach. Bereits hier zeigte sich das Talent der Band die heutigen Trademarks des Metalcore mitzuprägen: Melodien zwischen NWOBHM und Elchtod, knackige Thrash-Stakkato-Riffs und ein lupenreiner Hardcore-Groove. Songs wie der Opener „My Heart Bleeds No Longer“, „Fuel The Fire“ oder der Titeltrack selbst knallen astrein durch die Gehörgänge, untermalt durch eine zwar etwas kantige aber trotzdem klare und drückende Produktion. Lediglich die zu häufig gesetzten Breaks und Tempiwechsel zerklüften die 40 Minuten und lassen den Hörgenuss etwas ins Stocken geraten. Wer von „The Oncoming Storm“, dessen Titel eigentlich viel besser zu dieser Scheibe passt, angetan war, wird hier nicht viel falsch machen können.

09.06.2005
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