Wie ein Film-Soundtrack beginnt „T.O.D“, das erste Album der deutschen Formation UNDEAD FUNERAL, beschwörerisch aber doch irgendwie neugierig machend auf das, was da kommen soll.
Eine Art Power Black Metal bietet uns die Münchener Band und betont auf dem mitgelieferten Infoblatt gleichwohl, dass sie sich textlich nicht in gewisse Ecken oder Schubladen stecken lassen. Müssen sie auch nicht, denn sie behandeln mystische und mythologische Themen, die auf den ersten Blick keinen Grund zum Anstoß bieten.
Musikalisch ist die Sachlage allerdings ein wenig anders. Nicht, dass UNDEAD FUNERAL auf ihrem Erstling schlecht zu Werke schreiten, allerdings sind sie auch recht weit vom Ausdruck „originell“ entfernt. Der unausgeglichene Sound des Albums gibt ersten Anlass zum meckern. Die Gitarren klingen billig, ohne Kraft, eher wie eine etwas bessere Proberaumaufnahme. Viel zu deutlich und oberflächlich ausgesteuert. Das Schlagzeug ist, und hier besonders die Bassdrum, dafür ziemlich fett produziert und will so gar nicht mit den Saiteninstrumenten harmonieren. Die Snare klingt hölzern und unpassend. Eine runde Produktion klingt anders, sorry Leute.
Musikalisch regiert, neben einigen netten Basslinien, unwichtiges Herumgespiele. Langweilige 08/15-Riffs und Melodylines zum Gähnen zeigen eindeutig auf, dass UNDEAD FUNERAL noch einige Zeit trainieren sollten, bevor sie es wagen, ein weiteres Album aufzunehmen. Alles klingt so unspektakulär, so zahm, so 1000 Mal gehört, so einfach. Zwar bemüht sich der Vokalist um gezielte Akzentuierung einzelner Textpassagen, scheitert bei der Jury letztendlich aber an den fehlenden gesanglichen Höhepunkten. Das war leider nichts…
Wer trotzdem neugierig geworden ist, sollte sich die CD (kommt mit achtseitigem Booklet) direkt bei der Band über www.undeadfuneral.de bestellen.
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