Uncut Despite - Evolution Reverse

Review

Einen seltsamen Weg gehen die Kasseler UNCUT DESPITE auf ihrem Debütalbum „Evolution Reverse“. So besteht der Grundsound aus derbem Grindcore mit Death Metal Schlagseite, hinzu kommen Doom Parts, Thrash und Dark Metal Parts sowie noch am Keyboard etwas Jazz. Ja, erstmal ziemlich verwirrend das Ganze. Eingeleitet wird die CD durch viele Samples. Doch dann wird gnadenlos gehobelt! Schnelle, grindige Riffs treffen auf Blastbeats. Doch die Musik verbleibt nie in purer Raserei, es finden sich viele Passagen im mid- und uptempo. Der Sänger growlt, grunzt und kreischt abwechselnd. Überhaupt gibt sich die Gruppe Mühe, viel Abwechlungsreichtum einzubringen. Langweilig wird die Musik dadurch zu keiner Stelle. Vor allem die Keyboards (mal chillig, mal orientalisch, an anderer Stelle wieder eher düster) erweitern den Sound von UNCUT DESPITE ungemein. Allerdings finde ich jetzt nicht wirklich jede Idee passend bzw. einiges wirkt doch auch mal etwas überladen. Trotzdem, wirklich interessantes Album, welches dem typischen Grindcore-Fan allerdings einiges an Toleranz abverlangen dürfte! Leider ist die Produktion nicht gerade der Hammer, es fehlt einfach etwas Druck, und auch an Transparenz mangelt es. Lustiges Teil, sollte aber vorher angetestet werden.

21.11.2005

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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