Ich muss ehrlich sein: Diese Band hat bei mir auf Grund ihrer Namenswahl schon einmal einen dicken Stein im Brett. Woher die Inspiration dafür stammt, braucht nicht weiter erörtert zu werden – Ignoranten und Unwissende möge doch der Todesengel holen….
Dieses „Steinchen“ wird durch die Tatsache, dass sich diese Italiener dem Thrash Metal in bewährter Bay Area-Manier mit amtlicher Teutonen-(vorwiegend DESTRUCTION)-Schlagseite verschrieben haben, selbstredend noch ein wenig massiver und auch der Umstand, dass sich das erst seit 2009 existierende Quartett aus der Heimat der „alten Dame“ phasenweise von diversen 80er Ostküsten-Thrash-Helden beeinflusst zeigt, weiß man als Gourmet genüsslich zur Kenntnis zu nehmen.
Generell lässt sich sagen, dass die Jungs handwerklich einwandfrei agieren und die Songs allesamt ihre Wirkung, sowie das Ziel namens Nackenmuskulatur punktgenau treffen, wobei man das Tempo geschickt zu variieren versteht, auch wenn es zumeist mit affenartigem Speed zur Sache geht. Chaotisch wirkt die Chose aufgrund von gelungen eingestreuten Breaks und Abwechslung jedoch niemals, im Gegenteil, diese Jungs wissen mit der Handbremse ebenso perfekt umzugehen wie mit dem Gaspedal und sorgen für eine kontrastreiche Darbietung.
Dass man mit dem fast neunminütigen Brecher „The Voodoo Cross“ darüber hinaus sogar noch eine stampfende SloMo-Walze in petto hat, rundet die Chose ebenso gekonnt ab, wie die Tatsache, dass man sich Ed Repka für das Cover geleistet hat und Sänger Loris Castiglia durch seine harsche, deftige Stimme mehrfach an Frank Thomas (ACCU§ER) denken lässt.
Und so ist aus einem „Vorschusslorbeer-Steinchen“ binnen einer Stunden Spielzeit plötzlich ein mächtiger Schotterhaufen geworden….
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