U.D.O. - Mastercutor Alive

Review

Galerie mit 21 Bildern: U.D.O. - Jailbreak 2024

Passend zur zeitgleich veröffentlichten Live-CD vom Konzert in Tuttlingen, beehren uns U.D.O. mit der dazugehörigen DVD. Anlass war ja das 20 jährige Bestehen der Formation U.D.O., die 1987 quasi das Ende von ACCEPT einläutete.

Konnte die CD schon überzeugen, so bringt die DVD natürlich die visuelle Darbietung der Band auf den heimischen Fernseher. Und das in einer wirklich hochwertigen Qualität. Bild und Klang sind einwandfrei, das Publikum in Tuttlingen feiert die Combo nach Strich und Faden ab, egal, ob es recht neue Stücke von den letzten Alben sind wie „24/7“, „Mastercutor“, „Mission No. X“ oder eben alteingesessene U.D.O.-Klassiker wie „They Want War“, „Holy“, „Animal House“. Die Band spielt sich locker durchs Set, natürlich stolz angeführt von Mr. Dirkschneider himself, der mit seinen Tarnklamotten und Punisher-Shirt wie ein Giftzwerg über die Bühne weht ohne dabei (trotz seines Alters) auch nur ein Anzeichen von Schwäche aufkommen zu lassen. Doch nicht nur Udo macht live eine gute Figur. Auch seine Mitstreiter in Form von Fitty Wienhold (Bass), Francesco Jovino (Drums), Igor Gianola (Gitarre) oder der alte Bekannte Stefan Kaufmann (Gitarre) machen eine gute Show und sind als Live-Band dermaßen töfte, dass es eine wahre Freude ist, die Show anzusehen (was natürlich bei jeder U.D.O.-Show eigentlich der Fall ist). Selbstverständlich kommen auch die größten ACCEPT-Hits über die PA getönt, u.a. „Breaker“, „Metal Heart“ (immer noch eine Gänsehautnummer), „Fast As A Shark“ oder das obligatorische „Balls To The Wall“. Die gekonnte Kameraführung und der Schnitt tun dabei ihr übriges, um die DVD in einen mehr als sehenswerten Zustand zu versetzten. Und nicht vergessen, immer auf den ollen Chainsaw Eddy achten!

Natürlich bietet das schöne DVD-Digipak mehr als nur eine einzelne DVD. Auf der zweiten DVD befinden sich auch eine handvoll interessanter Sachen. Zum einen, und das zeigt die von der Band gepflegten Liebe zu Russland mal wieder, drei Tracks von einem Auftritt in Minsk, Weissrussland („Bullet And The Bomb“, „Midnight Mover“ und „Vendetta“ auf einer riesigen Bühne gezockt), zum anderen ein (von zwei) Roadmovie ebenfalls in Weissrussland aufgenommen, bei dem man die Truppe eben beim Touralltag zu sehen bekommt (Prädikat: Sehenswert durch die verschiedenen Impressionen). Natürlich kann das Roadmovie aus Südamerika da mithalten, zumal die Fans aus diesen Gefilden noch ein wenig euphorischer zu Werke gehen.

Das schön gestaltete Booklet rundet die beiden Silberlinge dann noch schön ab. Insgesamt also eine wirklich lohnenswerte DVD-Veröffentlichung, die jedem Fan des Großmeisters und seinen Mitstreitern gefallen wird. So gesehen haben U.D.O. mit ihrer „Mastercutor Alive“-DVD alles richtig gemacht.

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13.10.2008

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