U.D.O. - Holy (Anniversary Edition)

Review

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Nach seiner Trennung von ACCEPT im Jahre 1987 lag Udo Dirkschneider nicht auf der faulen Haut. Ganz im Gegenteil, denn mit U.D.O. startete der kleine Mann mit der grandiosen Reibeisenstimme eine international erfolgreiche Solokarriere, die bis heute so einige Gassenhauer und starke Alben ans Tageslicht gebracht hat.

Das 1999er Werk „Holy“ wurde nicht nur von der Presse gefeiert, auch die Fans standen U.D.O. zur Seite. „Holy“ hielt sich zwar nur eine kurze Zeit in den Charts, durch die starken Nummern des Albums gelang es Udo Dirkschneider und seinen Mitstreitern aber endlich wieder, die Clubs auf Tour zu füllen, was ihnen Mitte der 90er nicht immer gelang. Klar, die meisten Leute wollten überwiegend die ACCEPT-Kracher hören, doch „Holy“ bot eine Menge Potential und, wie erwähnt, so einige sehr starke Tracks.

Der Opener und Titelsong „Holy“ z.B., der durch seine stampfenden Beats und dem super Refrain sofort ins Ohr ging, wurde eine Zeit lang fester Bestandteil des Livesets. Auch sehr starke Nummern des Albums sind „Shout It Out“ (mit einem geilen Gitarrensolo, dass live immer für Gänsehaut sorgte), „Raiders From Beyond“, „Thunder In The Tower“ oder „Friends Will Be Friends“. Die markante Gitarrenarbeit von Stefan Kaufmann wurde auch auf den späteren Alben fortgesetzt und zeigt sich hier als ein weiteres Merkmal – neben der Stimme von Udo.

Die Bonussektion beinhaltet keine großen Besonderheiten. Die Stücke „Holy“, „Raiders Of Beyond“, „Shout It Out“ (klasse Version) und „Thunder In The Tower“ sind als Live-Versionen von „Live In Russia“ enthalten, „Recall The Sin“ ist als Demoversion zu hören. Nicht unbedingt ein Kaufanreiz, zumal auch das Booklet nicht groß verändert wurde. Wer das Teil demnach schon im Schrank stehen hat und in Besitz des genannten Livewerks ist, der muss nicht unbedingt zuschlagen. Ansonsten gilt: „Holy“ ist eins der stärksten Werke von U.D.O.

20.01.2013

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2 Kommentare zu U.D.O. - Holy (Anniversary Edition)

  1. DooM sagt:

    „Die markante Gitarrenarbeit von Stefan Kaufmann(…)“ – RÄUSPER! Die vorzüglichste Gittarrenarbeit stammt natürlich ausschließlich vom fantastischen Mathias Dieth. Kaufmann war Drummer zu der Zeit…Lead-Guitarist wird er wohl niemals mehr. Muss er auch nicht, er hat sich seine Metal-Lorbeeren bereits als Drummer verdient…

  2. Ridcully sagt:

    Hä? An den Drums saß Stefan Schwarzmann. Dieth war da schon laaaange weg.