Entspannung pur ist angesagt beim aktuellen Album von Twelve Thousand Days. Sanfte Flötenklänge und dezente Gitarren leiten den ebenfalls sehr gemächlichen Gesang durch das Album. Jedoch ist der Grat zwischen Träumerei und Langeweile sehr schmal. Zwar eignet sich „The Devil In The Grain“ wunderbar als Hintergrund-Berieselung, aber wenn man sich doch mal die Mühe macht, etwas genauer zu lauschen, ist der anspruchvolle Hörer doch bald enttäuscht. Die Stimmung kommt leider über „ganz nett“ bis „belanglos“ nicht hinaus. Vielleicht gibt es ja auch für solche Musik eine „Szene“, aber geht man mal von Otto Normalverbraucher aus oder gar so weit, ein bisschen mehr von einer CD zu erwarten, so würde ich zum Relaxen doch Pink Floyd oder dergleichen vorziehen. Der Leitspruch „weniger ist mehr“ greift hier nun wirklich nicht, denn auch was im ersten Augenblick nach wenig aussieht, verbirgt meist doch viele originelle Details, sofern es etwas Besonderes darstellen soll. Zum Einschlafen hätte es die „Meeresrauschen Vol.1“ aus dem Supermarkt auch getan. Schade.
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