Von dieser Band dürfte man zumindest als eifriger Konzertbesucher schon Notiz genommen haben, waren die Burschen aus Bristol doch unter anderem zusammen mit KORN und DIMMU BORGIR unterwegs. Wie genau es zu dieser Chance gekommen ist, entzieht sich meiner Kenntnis, jedenfalls ist es durchaus ungewöhnlich für eine Truppe, noch vor der Veröffentlichung ihres Debüts in einem solchen Rahmen auftreten zu dürfen.
Die an sich schon recht ungewöhnliche Kombination DIMMU BORGIR / KORN erhielt dadurch auf jeden Fall einen weiteren Farbtupfer, denn TURBOWOLF haben auf den ersten Eindruck hin mit keiner dieser beiden Truppen etwas zu tun und speziell der Begriff „ungewöhnlich“ trifft auf das erste Album der (vermeintlich) schnellsten aller musizierenden Wölfe zu.
Startet die Band mit „Introduction“ noch relativ verhalten und mit angezogen Handbremse, kracht danach „Ancient Snake“ mit reichlich Schmackes aus den Boxen und versprüht angenehmes Punk-Flair. Die Aufzählung weiterer Songtitel erspare ich mir aber, denn im Prinzip reicht es aus, zu wissen, dass uns hier ein wirklich sehr facettenreicher Vortrag geboten wird. Zudem lässt sich festhalten, dass die Jungs durchwegs kompetent an ihren Instrumenten wirken und sowohl deftige Boller-Songs zu kreieren wissen, wie auch Nummern, die durch verträumte Keyboard-Sounds Atmosphäre zu sorgen. Gegen Ende hin wird dann mitunter auch noch eine schwermetallische Seite offenbart, wobei diese eher die „moderne“ und „zeitgemäß orientierte“ Fraktion erfreuen wird. Das Sammelsurium an Klängen wird von dezenten elektronischen Einsprengseln abgerundet, wobei diese durchwegs gut ins Gesamtbild passen.
So weit, so gut. Das Problem, dass sich bei diesem Album auftut ist jedoch, dass sich mir dieses einfach nicht erschließen hat lassen. Egal, wie oft man sich „Turbowolf“ auch reinzieht, es gibt darauf immer wieder Details zu entdecken, die man zuvor noch nicht vernommen hat. Das ist ja an sich eine feine Sache, allerdings plätschert die Chose manchmal auch völlig belanglos vor sich hin und zudem bleibt auch kaum in Summe auch etwas hängen und das kann nicht im Sinne des Erfinders sein.
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