Turbobier - King Of Simmering

Review

KURZ NOTIERT

Mit knackigem Punk machen Marco Pogo und seine TURBOBIER-Jungs seit einiger Zeit schon die Welt unsicher, schrieben damit gar zuletzt „Das neue Festament“. Markantes Merkmal ist natürlich vor allem der unglaublich charmante Akzent der Österreicher, mit dem die lockeren Hymnen mit der Extraportion Schmäh in die Gehörgänge katapultiert werden. Ohne dieses Zusatzes würden manche Songs auf „King Of Simmering“ einfach nicht funktionieren.

Aber es ist ohnehin schade, dass TURBOBIER vor allem in der zweiten Albumhäflte zu gerne in standardmäßige Pop-Punk-Gefilde vorstoßen, die den Genuss von „King Of Simmering“ im Ganzen zwar nicht abwerten, aber teilweise schon etwas unoriginell gestalten, gerade wenn die Band mit überragenden Tunes wie dem partytauglichen Opener „Heute fahrn wir Polizei“, dem sehnsüchtigen „VHS“ oder dem FALCO-artigen „Kopf durch die Wand“ so stark vorgelegt hat. Aber sei’s drum: Auch mit diesem Abstrich macht die Platte immer noch eine Menge Spaß.

22.03.2019

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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